ADAC GT Masters·28.5.2017

Audi Sport Team Land gewinnt 24h-Rennen: De Phillippi/Mies/van der Linde/Winkelhock siegen bei Eifelmarathon

Die im vergangenen Jahr in der "Liga der Supersportwagen" siegreiche Mannschaft feierte mit Connor De Phillippi (24/USA), Christopher Mies (28/Heiligenhaus), Kelvin van der Linde (20/ZA) und Markus Winkelhock (36/Schorndorf), die allesamt im ADAC GT Masters antreten, bei Wetterkapriolen in der Eifel einen dramatischen Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Die Mannschaft aus Niederdreisbach war das dominante Team, erlitt aber in der vorletzten Rennstunde einen Rückschlag. 125 Runden lang, also 3.172 Kilometer, hat das Team von Wolfgang Land das Feld angeführt, als Sensorprobleme auftraten. Der Versuch, sie bei zwei Boxenstopps vollständig zu lösen, glückte nicht. Trotzdem fuhr der Audi mit der Nummer 29 auf Platz zwei weiter. Als kurz vor Rennende Regen einsetzte, wechselte das Audi Sport Team Land als erstes Spitzenteam auf Regenreifen. Eine Entscheidung, die sich auszahlte: Kelvin van der Linde eroberte im Regen die Führung zurück. Zusammen mit seinen Teamkollegen gewann der Südafrikaner, der 2014 das ADAC GT Masters gewann, schließlich die 45. Auflage des Langstreckenrennens. Für das Audi Sport Team Land war es ebenso wie für van der Linde und De Phillippi der erste Sieg, für Christopher Mies der zweite und für Markus Winkelhock bereits der dritte Erfolg in der Eifel.

"Ich bin sprachlos", so van der Linde. "Wir haben sehr lange geführt und keine Fehler gemacht. Das ganze Team hat perfekt gearbeitet. Doch dann begannen die letzten beiden Rennstunden. Als das Problem am Auto auftrat und ich die Gesichter in der Box sah, war ich eigentlich am Boden zerstört. Aber wir haben weiter alles gegeben und das hat sich ausgezahlt. Wir hatten natürlich etwas Glück, aber das gehört zum Rennsport dazu. Ein Traum ist wahr geworden."

Christopher Mies, der 2016 zusammen mit Connor De Phillippi mit Montaplast by Land-Motorsport das ADAC GT Masters gewann, freute sich ebenfalls über den Sieg: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wir haben das Rennen 22 Stunden angeführt und dann hatten wir plötzlich ein Problem. Dennoch haben wir in der letzten Runde wieder die Führung übernommen - was ich nie erwartet hätte. Es ist eine große Überraschung. Aber ich denke, wir haben den Sieg verdient. Das Team und meine Fahrerkollegen waren einfach toll."

Insgesamt starteten mehr als 20 Fahrer aus dem ADAC GT Masters beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen.