Das vorletzte Rennen der Saison war gerade einmal zwei Kurven alt, als im Mittelfeld plötzlich mehrere Fahrzeuge quer auf der Strecke standen. HB-Racing-Pilot Florian Spengler war eines der unschuldigen Opfer des Massenunfalls: "Mein Vordermann ist plötzlich voll auf die Bremse gestiegen, weil es direkt vor uns einen Unfall gab", schilderte der 29-Jährige. "Keiner von uns beiden hatte irgendeine Chance." Während Spengler unverletzt blieb, musste der Lamborghini Huracán GT3 über Nacht aufwendig repariert werden.
Im zweiten Rennen am Sonntag sorgte Christopher Zanella für einen Lichtblick: Mit einer couragierten Vorstellung kämpfte sich der Schweizer zeitweise bis auf den elften Rang nach vorn und brachte damit ein Punktergebnis in greifbare Nähe. Doch die Freude sollte nicht lange halten: "Die Reifen haben extrem stark abgebaut", erläuterte Florian Spengler, der im zweiten Teil des Rennens am Steuer saß. "In der letzten Runde hat sich ein Reifen komplett aufgelöst." Schließlich musste der Deutsche das Fahrzeug knapp zwei Kilometer vor der Ziellinie im Bereich Mercedes-Arena abstellen.
Noch enttäuschender verlief das Wochenende für Marco Mapelli und Norbert Siedler im Schwesterfahrzeug. In der hektischen Startphase des Sonntagsrennens hatte sich Siedler bereits von seiner 16. Startposition auf den elften Rang verbessert. Da das Rennen aber am Ende der ersten Runde mit der roten Flagge unterbrochen wurde, musste der Österreicher - wie im Regelwerk vorgeschrieben - beim Re-Start erneut von Platz 16 losfahren. Nur drei Runden später steuerte der HB-Racing-Pilot unplanmäßig die Boxengasse an. "Beim Fahrzeug von Marco und Norbert gab es ein Problem mit der Benzinversorgung, das für ein Feuer im Motorraum gesorgt hat. Den Schaden konnten wir bis zum Sonntag leider nicht reparieren", erklärte Team-Manager Andreas Fuchs.
Mit den beiden Rennen in Hockenheim ist auch die zweite ADAC-GT-Masters-Saison von HB Racing beendet. "Das Wochenende in Hockenheim war natürlich nicht der Abschluss, den wir uns erhofft hatten", bilanzierte Fuchs. "Wir haben in dieser Saison viel Pech gehabt, nehmen aber auch viele positive Erinnerungen wie das Podium von Florian und Christopher in Zandvoort mit. Vielen Dank an unsere Partner und Sponsoren, die uns erneut großartig unterstützt haben."
Quelle: Team