Christopher Zanella und Florian Spengler behielten im chaotischen Regenrennen am Sonntag einen kühlen Kopf und überquerten die Ziellinie auf dem dritten Platz. Schon am Vortag hatte sich das Duo über einen Meisterschaftspunkt für den zehnten Rang gefreut. Marco Mapelli und Norbert Siedler wurden im Schwesterfahrzeug dagegen vom Pech verfolgt.
Kurz vor dem zweiten Rennen am Sonntag entschied sich HB Racing, bei der Fahrzeugabstimmung der beiden Lamborghini Huracán GT3 auf ein Regen-Setup zu setzen. Der Mut zum Risiko wurde belohnt: Pünktlich zum Start öffnete sich die Wolkendecke und sorgte für schwierige Bedingungen. Von seiner 17. Startposition aus arbeitete sich Christopher Zanella erfolgreich durch das Feld. Mit einer kämpferischen Leistung verbesserte sich der Schweizer in fast jeder Runde um eine Position und steuerte auf Platz sieben liegend die Boxengasse zum Fahrerwechsel an.
Nach einem optimalen Boxenstopp setzte Zanellas Teamkollege Florian Spengler das Rennen auf der dritten Position fort. Unter großem Druck musste der 29-Jährige die Position in der Spitzengruppe verteidigen. "Das war ein hartes Stück Arbeit", berichtete Spengler im Anschluss. "Die Intensität des Regens hat sich immer wieder verändert. Jede Runde musste ich komplett unterschiedlich angehen." Doch auch der Deutsche machte keine Fehler und brachte den dritten Platz sicher ins Ziel.
Die Freude über den ersten Podesterfolg der Saison kannte keine Grenzen: "Was für ein Rennen", jubelte Team-Manager Andreas Fuchs. "Alle haben einen tollen Job gemacht. Christopher und Florian haben eine sensationelle Leistung abgeliefert. Mein Kompliment an die Piloten und das Team, das beim Boxenstopp perfekt gearbeitet hat."
Der zweite Huracan GT3 von HB Racing wurde in Zandvoort dagegen erneut vom Pech verfolgt: In beiden Qualifyings sorgten rote Flaggen und Verkehr dafür, dass Norbert Siedler und Marco Mapelli von den Positionen 18 (Samstag) und 19 (Sonntag) starten mussten. Während im ersten Rennen ein Reifenschaden für das vorzeitige Ende sorgte, fielen die beiden Routiniers im zweiten Lauf wegen einer Durchfahrtsstrafe von der sechsten Position auf Rang 23 zurück und erreichten das Ziel schließlich auf Platz 17.