ADAC GT Masters·9.6.2017

Heimspiel für GRT Grasser-Racing-Team: Österreichischer Rennstall will erneut auf das Podium

"Das ist immer etwas ganz Besonderes", sagt Teamchef Gottfried Grasser, "ich freue mich schon riesig darauf. Nach unserem Doppelpodium und Sieg in der Lausitz haben wir zwar Extraballast an Board, aber wir werden alles geben, um zumindest wieder auf das Podium zu kommen. Daheim ist das ja bekanntlich immer am schönsten."

Mirko Bortolotti und Ezequiel Perez Companc im Lamborghini Huracán mit der Startnummer 19 und Rolf Ineichen und Christian Engelhart im Auto mit der Nummer 63 werden wie gewohnt die Grasser-Farben vertreten. 2016 gab es in Spielberg die Plätze vier und sechs für Ineichen und Engelhart, diesmal will das Team eins draufsetzen.

Einen zusätzlichen Konkurrenten gibt es am Wochenende: Lucas Auer, der derzeit in der DTM so erfolgreiche Neffe von Österreichs Ex-Formel-1-Star Gerhard Berger, tritt auf dem Red Bull Ring erstmals im ADAC GT Masters an. "Kein Problem, Konkurrenz belebt das Geschäft", sagt Mirko Bortolotti. Der in Wien lebende Italiener siegte 2015 beim ersten Gaststart des Grasser-Racing-Teams: "Ich habe tolle Erinnerungen an die Strecke. Ich habe auf dem Red Bull Ring nicht nur meinen ersten Sieg im ADAC GT Masters geholt, sondern auch in anderen Rennserien dort gewonnen", sagte er. "Für mich als Wahl-Wiener sind die Rennen auch immer ein Heimspiel. Wir haben ein Paket, das dort gut funktionieren sollte. Zudem haben sowohl das Team als auch ich viel Erfahrung auf der Strecke. Aber bei der hohen Leistungsdichte des ADAC GT Masters muss am Auto alles passen, damit man dann auch wirklich vorn dabei ist. Wenn es am Rennwochenende heiß werden sollte, wird der Reifenverschleiß eine große Rolle spielen. Es kommt dann darauf an, dass man eine Abstimmung hat, mit der man auch am Rennende noch angreifen kann."

Bortolotti und Perez Companc kommen als Tabellenzweite in die Steiermark - und können dort auf ganz besonders große Unterstützung bauen: "Die Rennstrecke liegt nur fünf Minuten von unserer Werkstatt entfernt. 80 Prozent unserer Teammitglieder kommen aus der Gegend. Die können zum Teil zu Hause im eigenen Bett schlafen", sagt Gottfried Grasser. "Und außerdem haben natürlich viele die Chance genutzt, Freunde, Familie und Sponsoren einzuladen. Wir werden jeden Tag rund 150 Gäste bei uns in der Hospitality begrüßen, betreuen und bewirten."