Während am Samstag nur Platzierungen außerhalb der Punkteplätz heraussprangen, verlief der Sonntag erfolgreicher. Zwar war Maximilian Götz (31/Uffenheim) und Patrick Assenheimer (25/Heilbronn) erneut wenig Rennglück beschieden, dafür brachten ihre Teamkollegen Marvin Kirchhöfer (21/Leipzig) und Indy Dontje (24/NL) ihr Fahrzeug als bestplatzierten Mercedes-AMG GT3 auf dem sechsten Rang ins Ziel und sammelten damit für die Mannschaft aus Altendiez die ersten Punkte im ADAC GT Masters 2017.
Schon im Zeittraining hatte Kirchhöfer den gelb-grünen Wagen als besten Mercedes-AMG für die siebte Startposition qualifiziert. Götz war im Schwesterfahrzeug als Zehnter nur unwesentlich langsamer. Nach dem Start etablierten sich die beiden HTP-Boliden auf den Rängen sieben und acht, die bis zum vorgeschriebenen Boxenstopp mit Fahrerwechsel Bestand hatten. Dort wendete sich zunächst das teaminterne Blatt. Während Kirchhöfer in der Runde vor dem Boxenstopp im Verkehr etwas Zeit verlor und auch in der sehr langen Boxeneinfahrt ein anderes Fahrzeug vor sich hatte, legte Götz eine starke, freie "In-Lap" hin, sodass sein Partner Assenheimer vor Dontje im Schwesterauto wieder auf die Bahn fuhr.
"Leider haben wir auch beim Stopp selbst noch ein bisschen Zeit liegen lassen", so Dontje, der auf den neunten Rang zurückfiel, wenig später aber wieder eine Position gutmachte. Patrick Assenheimer kontrollierte derweil den sechsten Platz sicher, bis er kurz nach dem Restart nach der zweiten von insgesamt drei Safety-Car-Phasen eingangs Start/Ziel von einem Konkurrenten getroffen und auf den Grünstreifen neben der Rennstrecke geschoben wurde. "Weil sich das Auto danach seltsam anfühlte, vermutete ich einen Reifenschaden rechts hinten und fuhr an die Box", schilderte der Schwabe. Nach dem Reifenwechsel blieb für das Duo Götz/Assenheimer statt dem möglichen Sprung in die Top Fünf nur der 20. Rang.
Indy Dontje kam dagegen auf dem sechsten Rang ins Ziel. "Schade, dass der Stopp nicht perfekt geklappt hat. Dennoch können wir sehr zufrieden sein. Das Auto war besser als am Samstag. Die Pace der Spitze konnten wir allerdings erneut nicht ganz mitgehen", erklärte Teampartner Marvin Kirchhöfer. Maximilian Götz war unterdessen sehr enttäuscht: "Schade, ein fünfter Rang wäre sicher drin gewesen. Das Auto war noch nicht ganz so, wie ich es mir gewünscht hätte, aber definitiv besser als im ersten Rennen."
HTP-Teamchef Norbert Brückner war mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden: "Ich denke, wir haben heute annähernd das Maximum herausgeholt und sowohl im Qualifying als auch im Rennen den bestplatzierten Mercedes gestellt. Dass Patrick auch schon am Samstag in einen Zwischenfall verwickelt wurde, war natürlich Pech, das uns wertvolle Punkte und eventuell einen fünften Rang gekostet hat. Aber insgesamt haben wir umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Im Kampf um die Podestplätze hätten wir hier ohnehin nicht mitreden können. Ich hoffe, wir werden beim nächsten Rennwochenende noch schlagkräftiger auftreten."
Quelle: Team