Das Team reiste optimistisch in die Niederlande und hoffte, den Schwung aus Österreich an die Nordseeküste mitzunehmen. Insbesondere der Verlauf des Samstagsrennens auf dem Red Bull Ring mit dem zweiten Platz hatte gezeigt, zu welcher Leistung die RWT-Piloten Sven Barth und Maximilian Hackländer fähig sind.
Doch auf der Lieblingsrennstrecke von Sven Barth ging vieles daneben. Die angestrebten Ziele konnte man auf dem Dünenkurs nicht erreichen. Das Dilemma begann im ersten Qualifying, in dem Barth das falsche Timing erwischte und dreimal rote Flaggen schnelle Rundenzeiten vereitelten. "Damit waren meine Zeiten dahin. Da kannst du einfach nichts machen", so Barth. Von Startplatz 25 aus ging man ins erste Rennen. Barth und Hackländer gelang es, sich zu verbessern. Schließlich überquerte die RWT Corvette auf Rang 15 die Ziellinie. "Es gibt in Zandvoort nur wenige Stellen, wo man überholen kann", sagt Maximilian Hackländer.
Der Sonntag brachte dann reichlich Chaos. Nicht nur weil der Himmel seine Schleusen geöffnet hatte, auch der Rennverlauf mit einem sehr positiven Vorwärtsdrang der Corvette C7 wurde kurz vor Schluss durch einen unverschuldeten Unfall unterbrochen. Bis dahin lief es respektabel, Punkte waren möglich. Von Rang 23 startete Hackländer ins Rennen und verbesserte sich danach um einige Positionen. Dann kam eine Safety-Car-Phase, in der fast alle Teams ihre Fahrerwechsel absolvierten. In der Boxengasse sorgte das für reichlich Chaos. Barth übernahm das Fahrzeug auf Rang 17. "Die Corvette lag im Regen fantastisch, sodass ich einige Plätze gutmachen konnte", meint Barth. Der Weinheimer schob sich bis auf Rang acht nach vorn. Doch kurz vor dem Rennende folgte eine Schrecksekunde für RWT Racing. Der unmittelbar vor Barth fahrende BMW M6 GT3 mit Nick Catsburg am Steuer drehte sich vor der Corvette. Barth konnte nicht mehr ausweichen und schied aus.
Quelle: Team