Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911), Gesamtsieger: "Der Lausitzring ist eine Strecke, die uns zu liegen scheint. Auch wenn heute unter normalen Umständen wohl kein Sieg möglich gewesen wäre. Dazu war der Mercedes-AMG einfach zu stark. Aber wir haben die Kollision der Gegner dankend angenommen und danach den Sieg nach Hause gefahren. Wir haben viele Punkte geholt und die Tabellenführung übernommen. Ich hoffe, im Sonntagsrennen läuft es auch so gut, damit wir den Lausitzring als Spitzenreiter verlassen werden."
Sven Müller (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911), Gesamtsieger: "Ein tolles Gefühl. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir an diesem Wochenende einen Sieg holen. Wir sind megahappy. Robert hat in seinem Stint einen super Job gemacht. Wir haben natürlich von dem Unfall des führenden Mercedes-AMG profitiert. Am Ende hat dieser noch einmal viel Druck gemacht. Ich musste noch einmal richtig pushen, aber es hat gereicht. Es war zum Ende hin schon ziemlich anstrengend, da ich eine leichte Erkältung habe. Ich bin sehr glücklich, denn es ist nicht nur mein erster Sieg im ADAC GT Masters, sondern auch mein erster im GT3-Sportwagen."
Luca Stolz (Mercedes-AMG Team ZAKSPEED, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 2 und Sieger Junior-Wertung: "Wir freuen uns darüber, dass wir als Zweite viele Punkte gesammelt haben. Aber eigentlich hat man gesehen, dass wir den Sieg verdient gehabt hätten. Wir fuhren ein fehlerfreies Rennen und wurden dann leider von einem Konkurrenten hinausgeschoben."
Luca Ludwig (Mercedes-AMG Team ZAKSPEED, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 2 und Sieger Junior-Wertung: "Es ist schon ärgerlich, wenn man den Sieg vor Augen hat und dann nur Zweiter wird. Als Sieger bekommt man noch mal deutlich mehr Punkte, und das ist für die Meisterschaft sehr wichtig. Der zweite Platz ist zwar ein super Ergebnis, aber letztendlich zählt nur der Sieg."
Ezequiel Perez Companc (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 3 und zweiter Platz Junior-Wertung: "Ich war in der ersten Kurve außen und habe dadurch ein paar Plätze verloren. Ich habe gesehen, dass es auf den vorderen Plätzen drunter und drüber geht und habe daher erst mal abgewartet. Ich wollte das Auto in einem guten Zustand an Mirko übergeben. Er ist danach super gefahren und hat ein paar tolle Überholmanöver gezeigt. Wir wollen auch am Sonntag angreifen. Ich denke, dann ist erneut ein Podestplatz möglich."
Mirko Bortolotti (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 3 und zweiter Platz Junior-Wertung: "Wir haben einen frühen Boxenstopp gemacht und das hat sich ausgezahlt. Ich habe mich auf Anhieb im Auto - wie schon am ganzen Wochenende -¬ sehr wohlgefühlt. Wir haben im Freien Training eine sehr gute Abstimmung hinbekommen. In den ersten Runden habe ich richtig gepusht und die Lücke zu den Vordermännern zugefahren. Ich hatte einen schönen Kampf mit Daniel Keilwitz und habe ihn dann in der Spitzkehre überholt. Danach bin ich noch am Mercedes-AMG von Marvin Kirchhöfer vorbeigegangen und habe so den Podestplatz eingefahren. Ich bin sehr happy. Das war eine tolle Leistung des gesamten Teams."
Indy Dontje (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 4 und dritter Platz Junior-Wertung: "Beim Start bin ich etwas überrumpelt worden und habe dadurch einen Platz verloren. Danach hatte ich einen spannenden Zweikampf mit der Corvette von Sven Barth. Am Ende haben wir noch den Podestplatz verloren, da der Lamborghini vorbeiziehen konnte. Das ist sehr schade. Aber wir haben viele Punkte gesammelt und Platz drei in der Junior-Wertung geholt. Ich denke, wir haben einen guten Job gemacht."
Marvin Kirchhöfer (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 4 und dritter Platz Junior-Wertung: "Indy und ich sind beide sehr ehrgeizig, aber gleichzeitig auch Rookies im ADAC GT Masters. Daher muss man den vierten Platz von zwei Seiten sehen. Wir lagen lange auf Rang drei und haben aber beim Boxenstopp Zeit verloren. Das müssen wir mal untersuchen. Dadurch ist der Lamborghini immer näher gekommen. Er hat mich dann in der letzten Kurve etwas überrascht und hat mich überholt. Ich habe lieber zurückgesteckt und die Tür nicht zugeworfen. Wir haben viel gelernt und verbessern uns von Rennen zu Rennen."
Mathieu Jaminet (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 7: "Von Platz 16 auf sieben - es war ein wirklich gutes Rennen für uns. Das Auto ist stark verbessert, das ist sehr gut für das Qualifying von Michi morgen. Wenn wir dann aus den Top Ten starten, können wir um das Podium kämpfen."
Michael Ammermüller (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 7: "Mathieu hat einen super Job gemacht. Er hatte einen tollen Start und dabei gleich ein paar Positionen gutgemacht. Dann hat er mir das Auto ohne irgendwelche Schäden übergeben, es war viel besser als gestern. Es sieht gut aus für morgen."
Sven Barth (RWT Racing, Corvette C7 GT3-R), Gesamtplatz 15 und Sieger der Trophy-Wertung): "Ich lag nach dem Start hinter Indy Dontje auf Platz vier. Er war langsamer als wir. Als sich die beiden Führenden immer abgesetzt haben, musste ich Druck machen. Ich habe mehrmals versucht, an ihm vorbeizukommen. Er hat aber immer die Tür zugemacht. Ich habe dann eine Lücke gesehen, aber dann etwas zu spät gebremst. Ich musste durch das Kiesbett und bin auf Platz 21 zurückgefallen. Wir haben danach noch einige Plätze gutgemacht, aber mehr als Platz 14 und der Sieg in der Trophy-Wertung waren am Ende nicht drin."
Maximilian Hackländer (RWT Racing, Corvette C7 GT3-R), Gesamtplatz 15 und Sieger der Trophy-Wertung): "Zumindest haben wir für Sven noch den Sieg in der Trophy-Wertung sichern können. Ich habe ein paar Fehler gemacht. Damit bin ich nicht zufrieden. Sonst hätten wir noch drei Plätze weiter vorn landen können. Aber da es ab Platz elf keine Punkte gibt, macht das am Ende auch keinen großen Unterschied mehr."
Adrien de Leener (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: "Der Start war recht gut, ich bin in Kurve eins außenherum gefahren und wollte das auch in Kurve vier machen. Ich hatte einige Plätze gutgemacht, aber dann haben sich vor mir zwei Autos gedreht. Ich bin nach links aufs Gras ausgewichen, ein anderes Auto hat das auch gemacht und mich von hinten getroffen. Das Auto wurde danach immer schlechter, wir wollten noch weiterfahren, aber letztlich macht es keinen Sinn, das Auto für einen 20. Platz zu riskieren."