ADAC GT Masters·26.12.2017

Mercedes-AMG-Pilot Assenheimer: Auch 2018 am Start: Heilbronner bleibt 'zu 99 Prozent' ADAC GT Masters treu

Der 25-Jährige trat 2017 nach vier Corvette-Jahren erstmals im ADAC GT Masters mit dem Mercedes-AMG GT3 an. Mit dem Mercedes-AMG Team HTP Motorsport hatte der 25-Jährige zudem nicht nur einen neuen Rennstall, sondern mit dem aus der DTM in die "Liga der Supersportwagen" zurückkehrenden Ex-Champion Maximilian Götz auch einen neuen Teamkollegen. "Es war dadurch für mich schon eine große Umstellung. Aber es war immer ein Traum von mir, mit einem Mercedes-AMG Rennen zu fahren", so Assenheimer. "Er ist dank des Frontmittelmotors vom Bauprinzip der Corvette sehr ähnlich, aber vor allem bei der Aerodynamik unterscheiden sie sich. Der Mercedes-AMG ist im Vergleich bei der Abtriebserzeugung eher frontlastig. Da ich nie im Formelsport gefahren bin und daher wenig Erfahrung mit Rennwagen mit viel Abtrieb habe, brauchte ich ein paar Testtage, um mich darauf einzustellen. Aber HTP Motorsport und Maxi Götz haben mir dabei sehr geholfen. Maxi hat seine ganze Erfahrung dabei mit eingebracht. Dadurch konnte ich schon vor dem Saisonbeginn in Oschersleben viel lernen."

In den 14 Rennen fuhr das Duo Götz/Assenheimer sieben Mal in die Punkte. Das beste Ergebnis war der zweite Platz im Sonntagsrennen auf dem Sachsenring. Zudem gelang ihm dort der Sieg in der Junior-Wertung für Fahrer unter 25 Jahre. "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden", so Assenheimer. "Mit insgesamt 60 Punkten in der Gesamtwertung habe ich trotz der höheren Leistungsdichte als in den Vorjahren so viele Zähler geholt wie noch nie. Leider hatten wir nicht immer das Glück auf unserer Seite. Wir wollten regelmäßig punkten, und das ist uns weitestgehend gelungen. Wir hatten ein paar Ausfälle, und leider habe ich in diesem Jahr nicht immer einen fehlerfreien Job abgeliefert. Da bin ich schon selbstkritisch."

Besonders ärgert den Heilbronner das Aus im verregneten Sonntagsrennen in Zandvoort, in dem Götz als Führender bereits einen Vorsprung von knapp 20 Sekunden herausgefahren hatte. "Maxi hat wirklich eine super Leistung gezeigt, doch dann sind wir beim Boxenstopp eingeparkt worden und auf Platz sechs zurückgefallen. Dann führte das eine zum anderen und ich habe danach leider das Auto beim Anbremsen wegen Aquaplaning verloren. In solchen Situationen fehlte uns in diesem Jahr oft das nötige Quäntchen Glück."

2018 will Assenheimer wieder im ADAC GT Masters starten. "Ich weiß, wo ich mich verbessern muss. Ich tausche mich auch intensiv mit meinem Manager Bernd Schneider aus. Er hat ja den Mercedes-AMG mitentwickelt und kann mir noch einige Tipps geben. Ich werde dadurch sicher einiges lernen. Da er in diesem Jahr selbst noch viel gefahren ist, war er nur einmal bei einem meiner Rennen vor Ort, 2018 wird er aber regelmäßig dabei sein. Wir sind für die kommende Saison in den finalen Verhandlungen. Aber ich werde zu 99 Prozent wieder im Mercedes-AMG im ADAC GT Masters starten."