ADAC GT Masters·26.7.2017

MRS GT-Racing zufrieden mit Zandvoort: Freude über Trophy-Sieg

Nissan-GT-Academy-Gewinner Marc Gassner kehrt nach fast einem Jahr Pause zurück, um für den Rest der Saison den Niederländer Patrick Huisman zu ersetzen.

Aus der zwölften Startreihe ging es am frühen Samstag für Remo Lips in das erste Rennen des Wochenendes. Nach einem sensationellen Start überholte er auch in den ersten Kurven mehrere Fahrzeuge und arbeitete sich somit ganze neun Plätze nach vorn. Für einige Runden gelang es ihm, sich auf Rang 15 zu halten. Allerdings geriet er im Rennverlauf zunehmend durch nachfolgende Kontrahenten unter Druck, sodass er einige Plätze einbüßte, bevor er das Fahrzeug an Gassner übergab. Nach ereignisreichen Runden und einem leichten Kontakt mit einem Lamborghini fuhr Gassner den Nissan GTR NISMO GT3 auf Platz 20 über die Ziellinie.

Kurz vor dem Start des achten Saisonlaufs am Sonntag ergoss sich ein heftiger Regenschauer über die Strecke. Noch in der Startaufstellung wechselte das Team eilig von Slicks auf Regenreifen und nahm einige kleine Set-up-Änderungen vor. Trotz schlechter Sicht gelang Gassner ein guter Start, und er machte im ersten Viertel einige Platzierungen gut. Unbeschadet kam er durch eine sehr nasse sowie ereignisreiche erste Rennhälfte. Auf Rang 18 liegend steuerte er schließlich die Boxengasse zum planmäßigen Fahrerwechsel an, wo wegen einer kürzlich zuvor eingeleiteten Safety-Car-Phase absolutes Chaos herrschte. Die Übergabe an Teamkollege Lips verlief dennoch zügig und reibungslos. In der zweiten Hälfte des Rennens wurde der Schweizer durch weitere Unfälle eingebremst. Dennoch gelang es Lips, unbeschadet bis auf Rang zwölf vorzufahren. Damit holten Gassner und Lips nicht nur die beste Platzierung der Saison für das Team, sondern gewannen zudem auch die Trophy-Wertung.

„Nachdem wir uns in den vergangenen Rennen oft schwergetan haben, lief es dieses Mal sehr gut für uns“, so Lips. „Und das obwohl Zandvoort nicht gerade zu den Paradestrecken des Nissan gehört. Wir hatten extrem schwierige Bedingungen, sind aber fehlerfrei geblieben und konnten uns aus den Scharmützeln heraushalten.“ Auch sein Teamkollege Marc Gassner zeigte sich hocherfreut über den Klassensieg: „Ich bin gut ein Jahr lang keine Rennen mehr gefahren, daher war es nicht einfach, auf so einer Strecke wie Zandvoort zurückzukehren – erst recht nicht bei Bedingungen, wie wir sie am Sonntag hatten. Wir konnten uns zum Glück aus allen Zwischenfällen raushalten und hatten trotz starken Regens eine gute Pace.“

Quelle: Team