Seit fast 20 Jahren gehört Mücke Motorsport zu den erfolgreichsten Teams im deutschen Motorsport. Am kommenden Wochenende beginnt für den Rennstall eine neue Zeitrechnung: Beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben treten die Berliner erstmals im ADAC GT Masters an.
In seiner Premierensaison tritt das Team mit zwei Audi R8 LMS sowie einem Mercedes-AMG GT3 an. Die drei Supersportwagen werden von einem Mix aus erfahrenen Piloten und jungen Talenten gesteuert. Der ehemalige Formel-1-Pilot Markus Winkelhock und Filip Salaquarda teilen sich den Audi mit der Startnummer 24. Im Audi #25 greifen der seit vielen Jahren erfolgreiche Audi-Sport-Pilot Frank Stippler und Youngster Mike David Ortmann an. Das Aufgebot komplettieren der zweimalige ADAC GT Masters-Champion Sebastian Asch und Stefan Mücke, der Sohn von Teamchef Peter Mücke. Erstmals seit 2006 in der DTM startet das Vater-Sohn-Gespann wieder vereint in einem Team. Mücke und Asch steuern den Mercedes-AMG GT3 #26. An ausgewählten Rennwochenenden wird Mücke wegen Terminüberschneidungen durch DTM-Pilot Lucas Auer ersetzt.
BWT Mücke Motorsport nutzte die offiziellen Testfahrten in Oschersleben im April, um sich mit den drei neuen Rennwagen ausgiebig vertraut zu machen. Salaquarda/Winkelhock, Ortmann/Stippler und Asch/Mücke legten an den zwei Tagen zusammen 468 Runden (1.729,728 Kilometer) in der Magdeburger Börde zurück. Das entspricht etwa zwölf Renndistanzen auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs.
"Das Hauptziel bei den Testfahrten bestand für uns darin, die Autos zu verstehen", so Teamchef Peter Mücke. "Die meisten anderen Teams kennen ihre Fahrzeuge schon, während für uns vieles neu ist. Wir haben viel Basisarbeit geleistet und natürlich auch viele Dinge ausprobiert. Bei den Tests haben wir schon gesehen, dass das Level durchweg sehr hoch ist. Es wird ein harter Weg, aber dieser neuen Herausforderung stellen wir uns gern."
Markus Winkelhock freut sich über seine Rückkehr in den Berliner Rennstall: "Ich bin happy, jetzt wieder für Mücke zu starten. Von 2001 bis 2003 bin ich im Formel-3-Team von Mücke gefahren. Dass wir jetzt wieder zusammenarbeiten, ist eine tolle Sache. Der Audi R8 LMS ist komplett neu für das Team. Bei den Tests haben wir alles Mögliche ausprobiert, vom Dämpfer-Setup bis zur Aero-Balance. Mit Filip habe ich einen Teamkollegen, der das Auto in- und auswendig kennt. Die Zielsetzung lautet, konstant vorne mitzufahren - und vielleicht ist sogar mein erster Sieg im ADAC GT Masters drin."
Auch der zweimalige ADAC GT Masters-Champion Sebastian Asch ist zuversichtlich: "Ich kenne den Mercedes-AMG GT3 seit einigen Jahren, da kann ich sicherlich mit meiner Erfahrung helfen. Und Stefan bringt viel Erfahrung aus der WEC mit, da ergänzen wir uns sehr gut. Mit dem Team läuft die Zusammenarbeit bislang super. Das Klima muss stimmen - und das tut es bei den Mücke-Jungs."
Quelle: Team