ADAC GT Masters·4.5.2017

Punkte und Trophy-Siege für GRT Grasser Racing: Strafe verhinderte besseres Ergebnis für Österreicher

Im ersten Rennen am Samstag waren Rolf Ineichen (38/CH) und Christian Engelhart (30/Kösching) im Lamborghini mit der Nummer 63 mit einem Rückstand von nur einer halben Sekunde auf die Pole-Position von Startplatz 14 aus ins Rennen gegangen, ein Beleg für die extreme Leistungsdichte im Feld. Bis zum Boxenstopp konnten sie sich auf Platz zehn nach vorne arbeiten, am Ende brachte Engelhart den Lamborghini Huracán auf dem neunten Rang ins Ziel. „Das war das absolute Maximum, mehr war einfach nicht drin“, sagte Ineichen, für den das Ergebnis auch den ersten von zwei Siegen in der Trophy-Wertung bedeutete. „Das Team hat auch wieder einen sehr guten Job gemacht, wir hatten einen perfekten Boxenstopp.“

Am Sonntag schien die Ausgangsposition mit Startplatz elf sogar noch besser. Ineichen: „Leider wurde Christian in der in erster Runde umgedreht, sodass wir auf den letzten Platz zurückgefallen sind. Dann konnten wir uns immerhin wieder auf Platz zwölf vorarbeiten.“ Teamkollege Engelhart meinte zum Zwischenfall in der ersten Runde: „Ich hatte eigentlich einen guten Start, aber dann hat der Mercedes vor mir einen Fehler gemacht und ist von der Strecke gerutscht. Als er zurückgekommen ist, hat er mich umgedreht.“

Die beiden Teamkollegen Mirko Bortolotti (27/I) und Ezequiel Companc (22/RA) im Lamborghini mit der Nummer 19 fuhren am Samstag von Rang 17 im Qualifying noch auf Platz 13 nach vorn, am Sonntag schien es noch besser zu laufen: Bortolotti hatte das Auto im Qualifying auf den fünften Startplatz gestellt und sich dann im Rennen auf Platz vier vorgekämpft. „Ezequiel hat dann einen Megajob gemacht und als Fünfter die Ziellinie überquert,“ so Teamchef Gottfried Grasser. Doch die Freude über das Top-Ergebnis sollte nicht lange anhalten. Denn nach dem Rennen gab es eine 30-Sekunden-Strafe, weil der Argentinier in einer Safety-Car-Phase am Ende einen zu großen Abstand zum Vordermann gelassen hatte. „So was ist halt Teil des Lernprozesses“, meinte Bortolotti, der aber grundsätzlich zufrieden war: „Wir haben über das ganze Wochenende einen guten Job gemacht, und ich bin froh, dass ich in jeder Session das Maximum aus dem Auto herausholen konnte. Die Strafe am Ende ist schade.“

Quelle: Team