ADAC GT Masters·6.9.2017

YACO Racing will bei Heimspiel glänzen: Philip Geipel: 'Der Sachsenring ist für uns das Highlight des Jahres'

"Es ist das Rennwochenende überhaupt für uns", sagt Geipel, der sich den YACO-Audi R8 LMS mit der Schweizerin Rahel Frey teilt. "Wir freuen uns schon seit dem Saisonauftakt darauf. Die Rennstrecke liegt nur 60 Kilometer von unserem Teamsitz entfernt. Die Strecke und die Atmosphäre sind etwas ganz Besonderes. Und zudem lief es für uns dort in den vergangenen Jahren auch gut. 2016 sind wir sonntags als Zweite auf das Podest gefahren."

Das Team erwartet daher am Rennwochenende zahlreiche Fans und Gäste. "Wir müssen leider sogar schon einige vertrösten, da wir von unserer Platzkapazität an die Grenzen kommen", so Geipel. "Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele bekannte Gesichter man zum Beispiel beim Pitwalk sieht. Es ist toll zu sehen, dass die Zuschauer verfolgen, was wir als heimisches Team machen, und an die Rennstrecke kommen, um uns die Daumen zu drücken."

Eine bessere Streckenkenntnis als die Rivalen im ADAC GT Masters hat Geipel jedoch nicht. "Ich bin auf dem Sachsenring seit dem letztjährigen Sonntagsrennen - also seit knapp eineinhalb Jahren ¬- nicht mehr gewesen", so der 30-Jährige. "Aber er ist meine absolute Lieblingsstrecke und mit der Nordschleife vergleichbar. Der Sachsenring führt bergauf und bergab und hat dadurch einen besonderen Charakter. Man kommt beim Fahren in einen schönen Rhythmus, hat aber eigentlich nie eine Gelegenheit zum Verschnaufen. Auch die Nähe zu den Fans ist ungewöhnlich, da die Tribünen nicht weit entfernt von der Fahrbahn sind." Eine Schlüsselstelle hat Geipel ausgemacht: "Ich mag den letzten, schnellen Sektor sehr. Vor allem in der schnellen Linkskurve an der Kartbahn wird sich die Spreu vom Weizen trennen - vor allem jetzt, da neu asphaltiert wurde. Nur wer vollstes Vertrauen in sein Auto hat, ist dort richtig schnell. Am Sachsenring ist es ansonsten wichtig, dass man viel Geschwindigkeit mit in die Kurven reinnehmen kann. Daher braucht man ein gut ausbalanciertes Auto."

Für das Rennwochenende hofft Geipel vor heimischen Fans auf ein gutes Ergebnis: "Wir hatten bisher eine verkorkste Saison mit sehr vielen Zwischenfällen in den Rennen. Unser Punktekonto ist leider noch ziemlich leer. Darunter hat manchmal schon etwas die Motivation gelitten. Wir wollen daher beim Heimrennen unser Punktekonto auffüllen und zeigen, dass wir es können und ein Kandidat für das Podium sind. Das haben wir in der Vergangenheit immer wieder bewiesen. Am Sachsenring erneut auf das Podest zu fahren wäre traumhaft."