Der Saisonauftakt in der Magdeburger Börde wurde bereits vor Antritt des Rennwochenendes zur Herausforderung für das Mercedes-AMG Team Zakspeed. Nachdem man nach einem unglücklichen Test und einem schweren Rennen in Monza mehrere Nachtschichten einlegen musste, um die beiden Mercedes-AMG GT3 für das Rennen in Oschersleben bereitzustellen, ging das Team nicht optimal vorbereitet ins erste Rennwochenende des ADAC GT Masters.
Den Freitag nutzten die Zakspeed-Fahrer, um das Setup für das Rennen zu finden und sich erstmals mit der Konkurrenz zu messen. Das Training war vor allem für einen sehr wichtig: Luca Ludwig (27/Bonn) konnte beim Oschersleben-Test vor zwei Wochen krankheitsbedingt nicht teilnehmen. "Wir haben daher anfangs sehr lange gebraucht, um das zu kompensieren", so Teamchef Peter Zakowski.
Das erste Qualifying am Samstagmorgen hielt die ersten Tücken für das Team bereit: Während sich Luca Stolz (21/Brachbach) mit der neuntbesten Zeit eine solide Ausgangsposition für das Rennen sicherte, kämpften am Schwesterauto die Mechaniker mit technischen Problemen. Erst kurz vor Schluss konnte Nikolaj Rogivue (20/CH) die Box verlassen. Wegen einer späten Roten Flagge konnte er jedoch keine gezeitete Runde mehr fahren und musste aus der letzten Reihe starten.
Im Rennen kämpften sich die beiden Zakspeed bis auf den 15. Platz nach vorn, wurden dann aber aufgrund einer Durchfahrtsstrafe wieder nach hinten durchgereicht. Als 21. überquerten sie schlussendlich die Ziellinie. Erfolgreicher verlief der erste Durchgang für die Teamkollegen. Als Neunter gestartet, verteidigte Zakspeed-Neuling Luca Stolz seine Position, ehe er zur Rennmitte an Ludwig übergab. Dieser lieferte sich fortan packende Zweikämpfe. Am Ende kam er auf Platz acht und sammelte damit die ersten Meisterschaftspunkte.
Sonntagmorgen glänzten die Zakspeed-Junioren einmal mehr im Qualifikationstraining. Nicolai Sylvest (19/DK) bescherte sich und seinem Teamkollegen Nikolaj Rogivue die neunte Startposition. Doch auch dieses Mal sollte die Leistung der jungen Fahrer nicht belohnt werden. Rogivue übernahm nach rund 30 Minuten das Steuer. Doch er tat sich schwer, verbremste sich und verlor einige Positionen. Er sah als Gesamt-13. die Ziellinie.
Weitere Punkte gab es indessen für Luca Ludwig und Luca Stolz. Von Startplatz 15 kamen sie wieder als Achte ins Ziel. "Wir haben gute Rennen gehabt, müssen jedoch an unserer Qualifying-Performance arbeiten", resümierte Luca Stolz. "Das Team hat einen guten Job gemacht. Das nächste Mal müssen wir mehr Gas geben, um weiter vorn zu stehen."
Teamchef Peter Zakowski bilanzierte: "Grundsätzlich war es ein schwieriges Wochenende. Wir waren von der Performance her nicht da, wo wir gerne sein wollten. Das liegt sicherlich daran, dass wir aufgrund des Fahrzeugaufbaus in der Vorbereitung weit zurückgeworfen wurden. Unsere Junioren waren im Prinzip sehr gut. Aber auch da kamen leider einige unglückliche Umstände zusammen. Alles in allem: Wir haben noch viel zu tun und hoffen, dass wir am Lausitzring zur alten Stärke zurückfinden."
Quelle: Team