ADAC GT Masters·29.4.2018

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem 2. Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Sonntagsrennen in Most

Maximilian Götz (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 1: "Besser konnte es heute nicht laufen. Es ist toll, den ersten Sieg in diesem Jahr geholt zu haben. Das war wichtig für die Meisterschaft. Nach dem Pech am Samstag, wo wir leer ausgingen, war es wichtig, viele Punkte einzufahren. Heute dagegen lief es mit der Pole-Position, der schnellsten Rennrunde und dem Sieg supergut. Ich bin überglücklich. Das Team hat nach dem gestrigen Ausfall hart gearbeitet, um uns ein Auto zu geben, mit dem wir zu so einer Leistung in der Lage waren. Es war perfekt. Die kritischste Situation war am Start, denn ich hatte die Corvette neben mir, von der jeder weiß, wie stark sie ist. Und auch Daniel Keilwitz ist ein guter Starter. Wir waren gleichauf, aber ich war auf der Innenbahn und konnte die Führung behaupten. Nach dem kurzen Safety-Car-Einsatz hatte ich einen guten Restart und konnte wegfahren und einen Vorsprung für Markus herausfahren."

Markus Pommer (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 1: "Ein perfekter Tag. Maxi hat mir einen guten Vorsprung übergeben, und dann habe ich anfangs noch etwas Gas gegeben, es dann aber ruhiger angehen lassen. Nach dem Ausfall am Samstag wollte ich das Auto sicher ins Ziel bringen. Ich habe mir schon eingebildet, ich höre irgendwelche Geräusche, und habe viel mit dem Team gefunkt. Es war aber nichts. Ich bin dann ohne Risiko ins Ziel gefahren. Es ist toll, beim erst zweiten Einsatz mit dem Team schon einen Sieg geholt zu haben. Man sieht, dass alles läuft und Maxi und ich sehr gut eingespielt sind. Es wird immer besser."

Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 2: "Ich bin sehr zufrieden. Wir hatten gehofft, dass wir in den Top Fünf bleiben, und haben sogar die Position halten können. Daher ein super Erfolg. Danke an die ganze Mannschaft. Sie hat das ganze Wochenende über Gas gegeben und gepusht."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 2: "Das Wochenende war super. Zweimal Zweiter ist ein tolles Ergebnis für uns. Wir hätten natürlich gerne gewonnen, aber dafür hat uns einfach ein bisschen gefehlt. Der Start war ok, aber Maxi Götz ist zu clever, und ich kam nicht vorbei. Danach habe ich versucht, die Reifen für die zweite Rennhälfte zu schonen. Wir haben viele Punkte geholt. Das war wichtig."

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 3: "Wir hätten vor dem Rennen nie damit gerechnet, erneut auf Rang drei zu fahren. Wir wären aus eigener Kraft nicht auf das Podium gefahren, hatten aber Glück, dass der Mercedes wegen eines zu kurzen Boxenstopps bestraft wurde. Mein Auto hat super funktioniert. Ich konnte problemlos mit der Spitzengruppe mithalten und mich bis zum Fahrerwechsel um eine Position verbessern. Es sieht jetzt in der Meisterschaft komfortabel aus, aber bei 25 Punkten pro Sieg dürfen wir uns nicht darauf ausruhen und müssen weiter hart arbeiten."

Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 3: "Das war ein sehr gutes Wochenende für unser Team. Mit dem dritten Platz konnten wir die Führung in der Meisterschaft ausbauen. Ich bin gut ins Rennen gekommen und habe schnell eine Position gutgemacht. Der Boxenstopp lief dann wie geplant, und Robert ist absolut fehlerfrei gefahren. Das gute Qualifying ist auf so einer engen Strecke sehr wichtig, da es gerade im hinteren Teil des Feldes immer zu Kollisionen kommen kann."

Alessio Picariello (Montaplast by Land-Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 6, Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Heute lief es deutlich besser als gestern, als wir in die Startkollision verwickelt worden waren. Ich hatte einen guten Stint und konnte zu den Autos vor mir aufschließen. Platz sechs in der Gesamtwertung und der Sieg bei den Junioren ist ein guter Abschluss für das Wochenende hier in Most, einer Strecke, die ich sehr mag."

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 6, Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Das Rennen war okay. Platz sechs von Startposition elf war das Maximum heute. Endlich die ersten Punkte in dieser Saison. Ich bin happy für das Team, dass wir mit beiden Autos in den Punkten sind. Jetzt kann es vorwärtsgehen."

Jens Klingmann (MRS GT-Racing, BMW M6 GT3), Gesamtrang 10: "Wir sind mit dem Verlauf des Wochenendes zufrieden, aufgrund der deutlichen Steigerung gegenüber dem Auftakt in Oschersleben. Wir haben mit Platz drei im Qualifying am Samstag sehr stark begonnen. Leider fehlt uns im Vergleich zur Konkurrenz ein wenig die Pace im Rennen. Dennoch war die Ausgangsbasis in Most für uns besser als in Oschersleben, da die Strecke mit ihren mittelschnellen und schnellen Kurven dem Auto besser liegt. Die Zusammenarbeit im Team und mit meinem Fahrerkollegen Christopher Zöchling ist gut. Ich bin zuversichtlich für die nächsten Rennen."

Mirko Bortolotti (ORANGE1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 12: "Dies war unser erstes Mal hier in Most, und ich denke, wir haben einen guten Job abgeliefert und uns auf das Rennen so gut wie möglich konzentriert. Es war ein guter Tag für unser Auto, und das Set-up fühlte sich am Ende richtig gut an. Wir haben für uns selbst und als Team einen großartigen Job gemacht."

Klaus Bachler (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 14: "Im Qualifying war das Auto richtig gut, wir waren in Richtung Top Fünf unterwegs. Sektor eins und zwei waren gut, leider hatte ich dann zweimal im dritten Sektor Verkehr, und hier hat man von den Reifen her nur zwei Versuche. Platz zwölf war trotzdem als Ausgangsposition ganz okay. Ich hatte einen guten Start, dann war ich in Kurve eins im Sandwich, ausgangs Kurve zwei hat mich einer in den Kies gedrückt, und in Kurve 13 gab es dann noch eine Situation, in der ich ausweichen musste. Aber das Auto war gut, der Speed war da. Und wenn wir dann in einigen Situationen etwas mehr Glück haben, können wir auch relativ weit vorne mitfahren."

Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 15, Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "Ich glaube, wir haben mit Gesamtrang 15 und dem Trophy-Sieg das Maximum geholt. Wir hatten ein perfektes Auto, alles hat gepasst, aber mehr ging nicht nach vorn."

Christian Engelhart (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 15, Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "Es war kein gutes Qualifying, und vom Rennen selbst hatten wir auch mehr erwartet. Wir versuchten unser Bestes, aber es ging nicht unseren Weg."

Indy Dontje (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 16: "Sehr ärgerlich, denn das Podest und der Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung waren nahe. Aber so ist das im Motorsport eben: Kleinigkeiten können ein Rennen entscheiden."

Mikkel Jensen (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtrang 20: "Es ist ärgerlich, dass wir aus diesem Wochenende nicht mehr herausgeholt haben. Ich hätte im Qualifying am Samstag mehr erreichen können. Mit einer besseren Ausgangsposition wäre ein Podium sicher drin gewesen. Aber ich lerne jedes Wochenende dazu. Ich mag mein Team, meine Teamkollegen, wir haben viel Spaß und arbeiten sehr gut zusammen. Ich bin zuversichtlich, dass die Resultate kommen werden."

Lucas Luhr (IronForce by RING POLICE, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 24: "Das Qualifying lief nicht gut für uns, im Rennen gab es eine deutliche Steigerung. Ich konnte die unübersichtliche Lage am Anfang direkt nutzen und einige Konkurrenten überholen. Beim Boxenstopp hatten wir Pech, da ein anderes Auto den Weg versperrte. Wir mussten warten und haben so Zeit verloren."

Timo Bernhard (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: "Der Start war gut, ich hatte eine gute Lücke gefunden, dann hat mich Pierre Kaffer umgedreht. Er hat sich entschuldigt, er wurde zuvor aber auch selber angestoßen. Da kann man nichts machen. Aber wenn man weiter hinten steht, muss man mit so was rechnen. Ich war mit der Balance des Autos nicht zufrieden. Das Auto war das gesamte Wochenende nicht gut, wir müssen schauen, woran das lag. In Oschersleben waren wir ja viel weiter vorne. Es war hier kein gutes Rennwochenende, es gab einige Fragen, die wir klären müssen, aber wir nehmen auch einiges mit von hier. Am Red Bull Ring wollen wir auf jeden Fall wieder zurück in die Top Ten, in die Punkteränge und vielleicht noch weiter nach vorn."