ADAC GT Masters·8.9.2018

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem ersten Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Samstagsrennen auf dem Sachsenring

Timo Bernhard (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 1: "Das Rennen war perfekt. Ein tolles Ergebnis, denn wir haben uns diesen Sieg hart erarbeitet. Ich habe bei den drei Restarts nach den Safety-Car-Phasen darauf geachtet, dass ich perfekt wegkomme und auch die Bremsen und Reifen auf Temperatur sind. Denn ich hatte mit Sheldon und Nicolai zwei junge Wilde hinter mir, die schon bereitstanden. Das Auto war sehr gut. Sheldon konnte das Tempo teilweise gut mitgehen, daher war die Lücke, die ich rausgefahren habe, hart erarbeitet. Aber ich wollte das Auto mit einem Vorsprung an Kévin übergeben."

Kévin Estre (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 1: "Timo hatte von der Pole einen guten Start. Er fuhr danach immer wieder einen kleinen Vorsprung heraus, der jedoch durch die Safety-Cars wieder verloren ging. Das Team hatte die richtige Strategie mit einem recht frühen Pflichtboxenstopp, da wir auf Verkehr aufliefen. Ich hatte eine gute Outlap und habe danach unseren Vorsprung vergrößert. Ich freue mich für die ganze Mannschaft, die sehr hart gearbeitet hat. Nach dem ersten Podestplatz unserer Teamkollegen in Zandvoort haben wir es auch geschafft. Toll, dass wir zurück an der Spitze sind."

Kelvin van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Mein Bruder machte einen sehr guten Job im ersten Stint. Es ist immer schwierig, bei einem fliegenden Start den zweiten Platz zu halten. In meinem Stint war der Rückstand zum Porsche schon zu groß. Ich habe das Auto dann nur noch nach Hause gebracht. Es war nicht ganz leicht. Auf der Strecke war viel Dreck und ich musste mich jede Runde fokussieren, um auf der richtigen Linie zu fahren und keine Fehler zu machen. Ich bin froh über Platz zwei und die Punkte für die Meisterschaft und die Junior-Wertung für meinen Bruder."

Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Für uns war das Rennen eigentlich recht ereignislos. Wir sind von Platz zwei gestartet und konnten den Platz das ganze Rennen lang halten. Mehr konnten wir nicht machen, denn der Porsche war einfach zu stark heute. Aber ich bin trotzdem happy, da wir viele Punkte geholt haben."

Nicolai Sylvest (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 2 und Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Ein schönes Rennen. Ich war sehr nervös als Kim-Luis fuhr, da ich unbedingt dieses Ergebnis haben wollte. Das Auto war toll. Danke an die Zakspeed-Mannschaft dafür. Ich genieße diesen Moment."

Kim-Luis Schramm (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 2 und Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Ich bin sehr zufrieden. Nicolai hat im Qualifying mit Platz drei einen super Job gemacht. Und auch sein Stint im Rennen war klasse. Auf dem Nürburgring lagen wir auf Podestkurs, da hat es nicht geklappt. Aber heute hatten wir das nötige Glück und es hat endlich zum Podest gereicht."

Mikkel Jensen (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtrang 4, Platz 3 Pirelli-Junior-Wertung: "Wir hatten ein gutes Qualifying, aber unsere Rennpace war nicht so gut. Wir haben das Setup noch mal verändert, wodurch das Auto stark untersteuerte. Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen, ohne die Reifen zu stark zu beanspruchen. Timo hat dann das Auto gut ins Ziel gebracht. Ich bin happy über die Platzierung."

Timo Scheider (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtrang 4, Platz 3 Pirelli-Junior-Wertung: "Endlich wieder einmal ein gutes Ergebnis. Der fünfte Platz von Mikkel im Qualifying war besser, als wir vor dem Wochenende erwartet haben. Danach kam dann die große Aufgabe, das Auto im Rennen über die Distanz zu bringen, da die Reifen stark beansprucht wurden. Platz vier ist ein ordentliches Ergebnis. Das tut dem Team und uns gut."

Maximilian Buhk (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 5, Platz 4 Pirelli-Trophy-Wertung: "Ich hätte schneller fahren können, aber leider war Timo auf den Geraden zu schnell, um aus dem Windschatten heraus angreifen zu können. Und nachdem die 47 schon draußen war und es für uns natürlich auch um den Gewinn der Teamwertung geht, wollte ich die wichtigen Punkte nicht durch eine Brechstangen-Aktion aufs Spiel setzen."

Klaus Bachler (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtplatz 17: "Adrien hat vom letzten Platz einen guten Start gemacht und sich clever aus den ganzen Turbulenzen herausgehalten. Er ist dann einige Plätze nach vorne gekommen. In meinem Stint konnte ich dann auch noch gut überholen. Letztendlich sind wir von 33 auf 17 gefahren, das ist ganz gut. Das Wichtigste ist aber, dass das Auto sehr stark war, das gibt uns Motivation für morgen. Dann ist ein neues Qualifying, eine neue Chance. Das Qualifying ist extrem wichtig. Wenn man da nicht vorne dabei ist, ist es extrem schwer."

Jan-Erik Slooten (IronForce by RING POLICE, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 18, Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: "Wir sind happy. Gestern hatten wir einen ziemlich turbulenten Tag mit einem Reifen- und einem Motorschaden. Deswegen sind wir heute mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Ich bin im Rennen von Robert Renauer getroffen worden, aber er hat sich schon entschuldigt. Das ist überhaupt kein Problem."

Maximilian Götz (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Ausfall: "Das war mal wieder eine der Aktionen, die man sich auch hätte sparen können. Man sollte sich genügend Platz zum Rennfahren lassen. Markus hatte nicht die geringste Chance. Weil unsere direkten Konkurrenten im Titelkampf ebenfalls nicht gepunktet haben, sind wir immerhin mit einem blauen Auge davongekommen. Nun heißt es für uns: volle Konzentration auf morgen."