ADAC GT Masters·22.9.2018

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem ersten Rennen: Reaktionen zum Samstagsrennen auf dem Hockenheimring

Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 1: "Ich bin superhappy. Wir hatten eine ziemlich lange Durststrecke bis zu unserem nächsten Podestplatz. Das letzte Mal war uns dies am Red Bull Ring gelungen. Ich wusste, dass unser Auto im Rennen sehr gut sein würde, deshalb war ich mit Platz drei im Qualifying sehr zufrieden. Beim Überholmanöver um Platz eins habe ich ausgangs der Spitzkehre innen reingestochen und war dann eingangs der folgenden schnellen Rechtskurve vorn. Es wird morgen superspannend. Wir werden erneut alles geben"

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 1: "Uns war vor dem Rennen klar, dass wir gewinnen müssen, um noch eine Chance im Titelkampf zu haben. Marvin ist super gefahren. Er sollte in der Anfangsphase attackieren und das hat er gut gemacht. Am Ende musste ich noch ganz schön kämpfen, da die Hinterreifen ziemlich abgefahren waren. Es war nicht so einfach."

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 2: "Wir sind mit Platz zwei zufrieden. Die Corvette war heute ein bisschen zu stark. Wir müssen noch etwas an der Rennpace arbeiten, im Qualifying waren wir sehr stark. Und auch zu Anfang des Rennens konnten wir easy vorn wegfahren. Wir wünschen uns Regen für das morgige Rennen. Das würde uns in die Karten spielen."

Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 2: "Für uns war es ein fast perfekter Tag. Wir sind von der Pole-Position gestartet. Wir hatten einen guten Start, aber die Corvette war heute schneller als wir. Sie hat einen großen Motor mit starkem Drehmoment. Deswegen wurden wir ausgangs der Haarnadel überholt. Ich habe danach alles gegeben und versucht, Daniel einzuholen. Aber das hat nicht geklappt. Wir müssen morgen so viele Punkte wie möglich holen, um die Meisterschaft zu gewinnen."

Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Ein sehr gutes Rennen. Leider hat mich die Corvette in der ersten Runde überholt, aber Platz drei bedeutet viele Punkte für uns. Wir hoffen auf Regen am Sonntag, denn dieser wird uns im Titelkampf helfen. Der Gewinn der Pirelli-Junior-Wertung ist toll. Die Wertung war in diesem Jahr sehr stark besetzt. Wir können stolz sein, den Titel gewonnen zu haben."

Kelvin van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3 "Morgen soll es regnen, daher ist noch alles offen. Wir haben unseren Regentanz schon gemacht. Heute war nicht mehr drin. Aber es gab tolle Kämpfe heute, hoffentlich bleibt auch morgen alles fair."

Maximilian Götz (Mann Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), 4. Gesamtrang: "Nach der schwierigen Anfangsphase war der vierte Platz heute das Maximum. Ich habe absolut alles gegeben, bin volles Risiko gegangen, ohne groß nachzudenken. Die Zweikämpfe waren teilweise grenzwertig, aber letztlich blieb alles fair. Die Mamba war heute mal wieder richtig schnell, das sollte uns Mut für den entscheidenden zweiten Lauf machen. Über die Wettervorhersage, die für morgen Regenschauer prognostiziert, mache ich mir keine Gedanken. Wir müssen einen guten Job machen, egal ob im Trockenen oder Nassen. Dann ist alles drin."

Ricardo Feller (BWT Mücke Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 5 und Sieg Pirelli-Junior-Wertung: "Der Tag hat mit Platz fünf in der Qualifikation gut begonnen. Allerdings wäre noch ein bisschen mehr drin gewesen. Das haben wir im Rennen gemerkt. Ich hätte eigentlich schneller sein können, aber es ist schwierig, einen Audi zu überholen, wenn man selbst auch einen Audi fährt. Christopher hat einen Megajob gemacht und das Auto auf Platz fünf nach Hause gebracht. Es war ein fairer und schöner Kampf. Jetzt können wir uns auf morgen freuen."

Christopher Haase (BWT Mücke Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 5: "Ich habe Spaß gehabt. Das lag unter anderem daran, dass der Audi wie eine Granate lief. Wir hatten heute den schnellsten Audi im Feld. Das hat auch Ricardo am Anfang gezeigt. Dann bin ich auf Kelvin aufgelaufen und hätte ein bisschen schneller fahren können. Aber heranfahren und überholen sind zwei verschiedene Dinge. Dann ist Maximilian Götz von hinten nähergekommen. Gegen den Mercedes waren wir chancenlos. Das war schade. Ansonsten hatten wir einen schönen Fight zu dritt."

Sven Barth (RWT Racing, Corvette C7 GT3), Gesamtrang 6 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: "Wir haben ein extrem hartes Jahr mit vielen Rückschlägen erlebt. Jetzt haben wir vom 14. Startplatz einen sechsten Platz eingefahren. Es war ein perfektes Rennen. Claudia hat das Auto gut nach Hause getragen. Das war schwer, weil das Auto am Ende abgebaut hat. Aber nichtsdestotrotz haben wir noch einmal einen Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung holen können."

Claudia Hürtgen (RWT Racing, Corvette C7 GT3), Gesamtrang 6 und Sieg Pirelli-Trophy-Wertung: "Zunächst muss ich dem Team ein Kompliment machen. Sie haben nach dem Unfall am Sachsenring einen Totalschaden aufgebaut. Ich freue mich für das ganze Team, dass wir mit Platz sechs noch einmal Punkte nach Hause fahren konnten. Das Rennen war ziemlich anstrengend, weil das Auto unter- und übersteuert hat. Irgendwie musste ich am Ende alles aus der Trickkiste herausziehen, weil Luca Ludwig immer näher kam. Wir haben das Ergebnis verdient und ich freue mich nach einem so harten Rennen."

Timo Bernhard (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 9: "Ein supertolles Rennen nach der Enttäuschung heute Morgen im Qualifying. Das war in letzter Konsequenz mein Fehler. Ich bin einem Teil auf der Fahrbahn ausgewichen und habe mit den kalten Reifen das Heck verloren. Das ist mir noch nie passiert. Das Rennen war dann eine Riesenentschädigung. Vom letzten Platz auf Rang neun zu fahren und zwei Punkte zu holen, das war mega. Danke an die Jungs, die alles so schnell repariert haben. Kévin und ich sind dann ein richtig gutes Rennen gefahren. Es war eine Freude zu sehen, mit welchem Enthusiasmus das ganze Team und unsere Gäste bei der Sache waren. Das Podium wäre heute definitiv drin gewesen, das ist der einzige Wermutstropfen. Aber wir haben eine richtig gute Performance gezeigt, das zählt schließlich auch."

Dominik Baumann (AutoArenA Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 10 und 2. Platz Pirelli-Junior-Wertung: "Wir sind von Platz 23 gestartet und bis Platz zehn nach vorn gefahren, was ein großer Schritt war. Wir haben packendes Racing erlebt. Weil alle Autos auf einem ähnlichen Niveau sind, können wir gut miteinander fighten. Unser Auto hat sich gut angefühlt. Wir hatten einen super Boxenstopp, bei dem wir nur drei Zehntel über der Mindeststandzeit lagen. Dadurch konnten wir einige Positionen gutmachen."

Patrick Assenheimer (AutoArenA Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 10 und 2. Platz Pirelli-Junior-Wertung: "Wir hatten das Glück, dass wir einigermaßen unbeschadet durch den Start gekommen sind. Ich hatte zwar Kontakt, aber unser Auto war noch ganz gut. Ich konnte den Fahrzeugen vor mir folgen, mit dem Überholen war es allerdings schwierig. Wir hatten einen super Stopp und Dominik hat den Job gut zu Ende gebracht."

Indy Dontje (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 15 und Platz 6 Pirelli-Junior-Wertung: "Was für ein Tag! So ein verkorkstes Qualifying hatte ich dieses Jahr noch nicht. Im Rennen lag ich nach einem Topstart schon im Bereich der Top 10, als ein Kollege gemeint hat, er müsse nicht bremsen, und mich abgeschossen hat. Da fehlen mir wirklich die Worte. Bis zum Schluss konnten Maxi und ich immerhin beweisen, dass wir heute den Speed gehabt hätten, um ganz vorne mitzufahren."