ADAC GT Masters·23.9.2018

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem zweiten Rennen: Reaktionen zum Sonntagsrennen auf dem Hockenheimring

Sheldon van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 1, Sieger Pirelli-Junior-Trophy: "Das Rennen war sehr gut. Ich hätte nicht erwartet, dass wir an diesem Wochenende ein Rennen gewinnen würden. Es tut zwar ein bisschen weh, die Meisterschaft mit nur einem Punkt verloren zu haben, aber wir haben das Rennen gewonnen. Deswegen sind wir sehr glücklich. Ich bin mit der ersten Saison im ADAC GT Masters sehr zufrieden. Wir haben alles gegeben."

Kelvin van der Linde (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 1, Sieger Pirelli-Junior-Trophy: "Wir sind sehr stolz auf unseren zweiten Sieg in dieser Saison. Montaplast by Land-Motorsport hat das ganze Jahr über super abgeliefert, mein Bruder auch. Wir haben die Meisterschaft bestimmt nicht in der zweiten Hälfte der Saison verloren. Wir haben in der zweiten Hälfte Vollgas gegeben und ein bisschen Pech gehabt. Mal schauen, was das nächste Jahr bringt. Wir wollen auf jeden Fall zurückkehren."

Christian Engelhart (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 2: "Wir haben einen guten Start hingelegt. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich viel zu früh gebremst hätte. Das war aber nicht so, wie sich dann herausgestellt hat. Nach dem Re-Start habe ich einen guten Vorsprung herausfahren können und eine richtig gute Pace gehabt. Am Ende war es ein sehr spannender und fairer Kampf zwischen Rolf und Sheldon van der Linde."

Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 2: "Wir sind zufrieden. Es war ein sehr schwieriges Jahr für Lamborghini. Auch hier waren wir am Limit. Der Hockenheimring müsste eigentlich Christianring heißen. Er ist hier so stark und das hat er auch heute wieder gezeigt. Ich bin sehr stolz auf ihn. Am Ende war es für mich schwierig. Sheldon war schneller und ich wollte keine Dummheiten machen. Ich hätte zwar beim Überholmanöver zumachen können und am Anfang der Saison hätten wir sicher härter gekämpft. Aber ich war mir nicht sicher, ob Sheldon um die Meisterschaft kämpft und habe deswegen die Tür offen gelassen. Wir können zufrieden sein. Ein großer Dank gilt Christian für die Leistung in diesem Jahr und auch dem Team, das immer wieder das Auto trotz der Schwierigkeiten für uns hinstellt."

Maximilian Buhk (Mann-Filter HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 3, Pirelli-Junior-Trophy Platz 2: "Es war relativ entspannt. Ich war froh, dass ich die erste Ecke relativ schadlos überstanden habe. Es war etwas chaotisch. Dann war für uns eher hinterherfahren als überholen angesagt. Wir haben eine gute Strategie gewählt, weil die anderen relativ früh gestoppt haben und wir die freie Fahrt nutzen konnten."

Indy Dontje (Mann-Filter HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 3, Pirelli-Junior-Trophy Platz 2: "Maxi hat einen super Job gemacht. Nach dem Stopp war ich überrascht, dass ich vor dem Herberth-Porsche lag. In der ersten Runde habe ich die Position verteidigen müssen, danach kam ich in meinen Rhythmus. Nachdem ich den BMW überholt habe, war es am Ende ein bisschen langweilig. Aber trotzdem ist der dritte Platz ein gutes Ergebnis für uns."

Mikkel Jensen (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtrang 4, Pirelli-Junior-Trophy Platz 3: "Wir wissen, dass wir mit einem starken Reifenabbau zu kämpfen haben. Als ich in das Auto eingestiegen bin, habe ich die Traktionskontrolle hoch eingestellt, um sicherzustellen, dass die Reifen bis zum Ende halten. Ich finde, dass das Überholmanöver nicht ganz fair war und ich abgedrängt wurde. Aber spätestens in der nächsten Runde hätte er mich ohnehin überholt. Was wir am Ende erreicht haben, war das Beste, was wir erreichen konnten."

Timo Scheider (BMW Team Schnitzer, BMW M6 GT3), Gesamtrang 4, Pirelli-Junior-Trophy Platz 3: "Zum Saisonende war es noch einmal schön, um das Podium zu kämpfen. Die Anfangsphase des Rennens war gut und wir konnten den Speed mitgehen. Aber es war relativ klar, dass wir gegen Rennmitte die typischen Probleme bekommen würden. Wir haben gestern schon gesehen, dass die Hinterachse gegen Rennmitte abbaut. Hier haben wir uns einigermaßen über die Distanz gerettet, aber Mikkel war dann chancenlos."

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 5: "Nachdem wir im Qualifying nur Zehnte waren und Maxi Götz auf Pole stand, befürchteten wir schon, dass alles verloren ist. Es tut uns für ihn und Markus sehr leid, dass sie beim Start in die Kollision verwickelt waren. Sie hätten den Titel auch verdient gehabt. Wir hatten das Glück diesmal auf unserer Seite."

Mathieu Jaminet (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 5: "Ich bin im Auto absolut ruhig geblieben. Ich wollte beim Start möglichst viele Plätze gutmachen und beendete die erste Runde von Platz zehn kommend als Vierter. Ich wollte dann auch am BMW vorbei, um möglichst dicht am Land-Audi zu liegen, bin aber nicht vorbeigekommen. Als ich dann aus dem Auto war, habe ich es kaum ausgehalten. Robert hat auf der Strecke um jede Position gekämpft, der Audi ist auf Platz eins vorgefahren und von hinten kam die Corvette immer näher. Aber am Ende hat es gereicht. Es ist toll, meinen ersten Titel im GT-Sport geholt zu haben. Ich bin auf das ganze Team stolz. Mein Dank geht an die ganze Mannschaft, an Porsche, die Sponsoren und natürlich auch an unsere Fans."

Maximilian Götz (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Ausfall: "Wir sind nun in drei der letzten vier Rennen abgeschossen worden. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Der betreffende Audi-Pilot hat sich entschuldigt, und mir ist auch klar, dass er das nicht mit Absicht gemacht hat. Aber Fakt ist einfach, dass er uns durch die unnötige Aktion alle Meisterschaftschancen genommen hat. Das ist extrem bitter, denn ich bin sicher, wir hätten heute die Pace gehabt, um das Rennen und damit eventuell auch die Meisterschaft zu gewinnen."