In einem erneut eng zusammenliegenden Feld – bei dem 28 Autos innerhalb einer Sekunde lagen – fuhr der 21-Jährige im zweiten Freien Training seine erste Gesamtbestzeit in der „Liga der Supersportwagen“. Damit war er knapp besser als Corvette-Pilot Marvin Kirchhöfer, der mit 1.29,594 Minuten in der ersten Sitzung die Topzeit gefahren hatte. „Wir haben davon profitiert, dass wir in Most kein gutes Wochenende hatten und daher noch frische Reifen übrig hatten“, so Marschall, der sich den M6 GT3 mit dem Schweden Victor Bouveng teilt. „Der BMW funktioniert richtig gut auf der Strecke – vor allem in den schnellen Kurven. Es war natürlich nur das freie Training und man weiß nicht, was die anderen Teams gemacht haben.“
Platz zwei ging am Nachmittag an den schnellsten Porsche 911 GT3 R. Timo Bernhard und Kévin Estre vom KÜS Team75 Bernhard fehlten am Ende 0,157 Sekunden auf die Bestmarke. Rang drei holten Alessio Picariello und Christopher Mies von Montaplast by Land-Motorsport im besten Audi R8 LMS. Dahinter folgte der zweite Schnitzer-BMW, der von Mikkel Jensen und Timo Scheider pilotiert wird. Die Top fünf komplettierte ein weiterer Audi: der R8 LMS von den Aust Motorsport-Fahrern Nicolaj Rogivue und Frédéric Vervisch.