ADAC GT Masters·12.9.2018

Kein Glück bei Heimrennen am Sachsenring: Vor 20.000 Zuschauern konnten Philip Geipel und Rahel Frey nicht die Früchte ihrer Arbeit ernten

Nach einem Rennunfall am Samstag und einer schwierigen Ausgangssituation am Sonntag blieben die Vogtländer bei ihrem Heimrennen ohne Erfolg.

Hochmotiviert startete das YACO Racing-Team in das vorletzte Rennwochenende des ADAC GT Masters. Nach zwei lehrreichen Trainingsläufen am Freitag qualifizierte Lokalmatador Philip Geipel seinen Audi R8 LMS am Samstag auf der 19. Position. Nach dem Rennstart wurde der 31-Jährige unverschuldet durch einem Konkurrenten von der Strecke gedrängt. Mit einem Schaden an der Frontpartie des Autos landete der Vogtländer im Kiesbett und musste das Rennen vorzeitig beenden.

Um das Auto pünktlich zum zweiten Qualifying wiederherzurichten, schraubten die YACO Racing-Mechaniker bis tief in die Nacht. Trotz aller Bemühungen musste die Audi-Pilotin Rahel Frey das Rennen vom Ende des Feldes aufnehmen. Dank ihrer souveränen Fahrweise konnte die Schweizerin bis zum planmäßigen Boxenstopp sieben Positionen gutmachen. Auch ihr Teamkollege Philip Geipel knüpfte problemlos daran an, überquerte die Ziellinie aufgrund einer Durchfahrtsstrafe jedoch nur als Zwanzigster.

"Auch am Sonntag war das Glück nicht auf unserer Seite", blickt Philip Geipel ernüchtert auf sein Heimrennen zurück. "Die Performance vom Auto war vorhanden - wir konnten gute Rundenzeiten fahren und nach vorn aufschließen. Doch in Folge eines Softwarefehlers zählte die im Auto montierte Uhr um fünf Sekunden falsch, wodurch die Mindeststandzeit unterschritten wurde, was eine Durchfahrtsstrafe zur Folge hatte."

"Ein solches Rennen habe ich in den vergangenen acht Jahren noch nicht erlebt", so Teamchef Uwe Geipel. "Das Rennen wurde am Ende durch das Safety Car entschieden. Wer den Fahrerwechsel spät durchführte, wurde durch die erneute Safety-Car-Phase nach vorn gespült, ein sehr chaotischer Lauf."

Zwei Top-12-Ergebnisse in der ADAC TCR Germany

Für den YACO Racing-Junior Simon Reicher hat sich die Reise zum Sachsenring gelohnt. Nach spannenden Rad-An-Rad-Kämpfen konnte der Österreicher mit den Plätzen zwölf und elf weitere Punkte gutschreiben. In der Meisterschaftstabelle liegt der Audi-Pilot somit auf der zehnten Gesamtposition.

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt dem Team aus Plauen nicht. Bereits vom 21. bis 23. September geht es zum großen Saisonfinale auf den Hockenheimring. Dort heißt es für die Mannschaft rund um Teamchef Uwe Geipel, ihre Leistung noch einmal unter Beweis zu stellen.

Quelle: Team