ADAC GT Masters·11.3.2018

Lance David Arnold: Freue mich, zurück zu sein: Mercedes-AMG-Pilot startet erstmals seit 2012 wieder im ADAC GT Masters

Sein Einstand im ADAC GT Masters war sensationell. Als Lance David Arnold 2008 auf dem Nürburgring in der Rennserie debütierte, gelang ihm im zweiten Rennen zusammen mit Frank Stippler gleich der Sieg – es war zugleich der Premierentriumph von Porsche in der „Liga der Supersportwagen“. Entsprechend positiv sind seine Erinnerungen: „Das war natürlich ein toller Erfolg. Es war jedes Mal etwas Besonderes, im ADAC GT Masters zu starten. Es waren immer sehr viele tolle Autos am Start. Und es gab viel Action, egal ob man aus der ersten, zweiten oder fünften Reihe gestartet ist. Die Fahrer schenkten sich nichts. Das hat schon damals das ADAC GT Masters ausgemacht und für Spannung gesorgt.“

Bis 2012 bestritt der Duisburger, der seit 2013 die TV-Sendung „auto mobil – das VOX Automagazin“ moderiert, insgesamt 37 Rennen in der Serie, startete zuletzt im Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Nun ist er zurück und teilt sich mit Youngster Christopher Friedrich einen Mercedes-AMG GT3 von Car Collection Motorsport. „Zuletzt waren Starts im ADAC GT Masters wegen anderer Rennprogramme nicht möglich“, so Arnold. „Ich freue mich, wieder zurück zu sein. Ich fahre mit einem coolen Auto in einer tollen Serie. In jedem Jahr denkt man, das Starterfeld kann nicht mehr besser werden und dann passiert es doch. Ich kannte Car-Collection-Teamchef Peter Schmidt schon länger und wir waren immer wieder in Kontakt. Jetzt hat sich mehr daraus ergeben. Sein Team hat sich in den letzten Jahren toll entwickelt und legt einen Mega-Auftritt hin.“

Arnolds Teamkollege Christopher Friedrich bestritt 2017 in einem Porsche seine erste ADAC GT Masters-Saison. Arnold sieht sich aufgrund seiner Erfahrung als eine Art Mentor für den 23-Jährigen: „Mit Chris haben wir einen jungen Fahrer im Team, der die Sache sehr ernst nimmt. Er hat viel Potenzial. Ich möchte ihn unterstützen, wo ich nur kann und das weitergeben, was ich in den letzten Jahren gelernt habe. Wir passen als Teamkollegen perfekt zueinander. Er hat die gleiche Größe und das gleiche Gewicht wie ich. Wir müssen beim Fahrerwechsel also nichts verstellen. Ich selbst möchte viel Spaß haben und Erfolge feiern.“

Für Car Collection Motorsport soll es demnächst mit den Testfahrten losgehen. „Dabei soll sich Chris erst einmal an ein Fahrzeug mit Frontmotor und Transaxle-Bauweise gewöhnen. Ich muss mich auf die Reifen einschießen. Denn bei der hohen Leistungsdichte ist es enorm wichtig, dass man diese maximal nutzen kann. Eine Zehntelsekunde kann schon zehn Plätze ausmachen.“

Zu seinen Saisonzielen sagt Arnold: „Ich hoffe, dass uns ein paar Highlight-Ergebnisse gelingen. Ich glaube, es wäre vermessen zu sagen, wir wollen auf das Podium fahren. Aber Top-Ten-Ergebnisse sollten das Ziel sein. Vielleicht gelingt uns ja bei schwierigen Witterungsverhältnissen dank kluger Strategie ein Highlight.“