Die Engländer erproben den neuen Kundensportler derzeit auf verschiedenen Rennstrecken in Europa, den USA und im Nahen Osten. Insgesamt 30.000 Kilometer sollen die Entwicklungsträger dabei zurücklegen - bei Tests, die bis zu 36 Stunden dauern. "Es war ein stolzer Moment zu sehen, wie der 720S GT3 seine intensive Entwicklungsphase auf der Rennstrecke beginnt", sagt Mike Flewitt, CEO von McLaren Automotive. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unseren Kunden ein erstklassiges GT3-Fahrzeug anbieten werden."
Bei den Tests legt McLaren das Augenmerk nicht nur auf Rundenzeiten und Zuverlässigkeit, sondern auch auf die Fahrbarkeit des Rennautos - sowohl für Profi- als auch Amateurfahrer - und auf einen für Rennställe kosteneffizienten Einsatz. Dabei spielen auch Bereiche wie der Reifenverschleiß, der Benzinverbrauch oder auch die Wartungsfreundlichkeit eine wichtige Rolle. McLaren kooperiert bei den Testfahrten eng mit Pirelli. Die Italiener sind auch der exklusive Reifenpartner des ADAC GT Masters.
Der McLaren 720S GT3 wurde im November 2017 angekündigt und soll 2019 seine ersten Renneinsätze bestreiten. Der Preis wird 440.000 britische Pfund betragen. Wie das Serienpendant 720S verfügt auch die GT3-Version über das "MonoCage II"-Chassis aus Kohlefaser und einen 4-Liter-V8-Biturbo-Motor. Insgesamt werden mehr als 90 Prozent der Bauteile der Serienversion für die GT3-Variante optimiert oder ausgetauscht.
Im ADAC GT Masters startete McLaren bisher in den Saisons 2012 und 2014. Größter Erfolg: die Pole-Position von Philipp Eng 2012 auf dem Red Bull Ring.