ADAC GT Masters·25.3.2018

Mirko Bortolotti: 'Titel ist das Ziel': Der italienische Lamborghini-Pilot ist für 2018 optimistisch

Bortolotti startet in diesem Jahr erneut in einem Huracán GT3 der österreichischen GRT-Grasser-Mannschaft, mit der er 2017 einen Sieg und zwei Pole-Positions holte. "Ich war mit unserer Performance im vergangenen Jahr zufrieden", sagt der ehemalige FIA-Formel-2-Meister. "Das Ziel war es, meinen Teamkollegen Ezequiel Perez Companc so gut es geht zu unterstützen, denn es war sein erstes Jahr im ADAC GT Masters. Das ist uns gut gelungen. Man hat gesehen, dass er während der Saison sehr große Fortschritte gemacht hat. Von den Ergebnissen war es leider etwas unglücklich. Wir hatten viel Pech - vor allem in Zandvoort. Dort fuhr ich mit Rundenrekord auf die Pole-Position, aber in den Rennen sind wir einmal auf Platz zwei liegend und einmal führend ausgefallen. Da haben wir sehr viele Punkte verloren."

2018 startet der Italiener im ADAC GT Masters erstmals mit seinem Landsmann Andrea Caldarelli als Teamkollegen. Dieser hat in den vergangenen Jahren unter anderem in der japanischen Super-GT-Meisterschaft um den Titel gekämpft. "Ich kenne Andrea schon seit vielen Jahren", so Bortolotti. "Wir haben uns bereits 2017 in einer anderen Serie ein Fahrzeug geteilt. Er ist ein sehr schneller Pilot." Daher ist der Lamborghini-Werksfahrer für die Saison zuversichtlich: "Ich freue mich extrem, wieder im ADAC GT Masters zu fahren. Wir haben große Erwartungen und Hoffnungen und arbeiten hart daran, diese zu erfüllen. Ich denke, wir sind wirklich gut aufgestellt. Wir wollen vorn mitfahren und im Idealfall um den Titel kämpfen."

Der 28-Jährige erwartet eine harte Konkurrenz: "Es gibt viele Anwärter auf den Titel, aber jetzt schon konkret zu sagen, wer ganz vorn dabei sein wird, ist noch zu früh. Ich mache mir aber grundsätzlich keine Gedanken über die anderen. Wir müssen uns hundertprozentig auf uns konzentrieren und das Maximum herauszuholen. Das ist, was am Ende zählt."

Die Entwicklung des ADAC GT Masters in den vergangenen Jahren beeindruckt Bortolotti: "Die Qualität ist extrem hoch. Die Serie ist zuletzt stärker und stärker geworden. In diesem Jahr ist zur Qualität auch noch die Quantität beim Starterfeld dazugekommen. Mit rund 35 Autos wird viel Action geboten werden. Die Fans könne sich auf viele Zweikämpfe und eine hohe Leistungsdichte freuen. Es gibt zahlreiche Hersteller, die Chancen auf Siege haben. Das macht den GT-Sport so charmant."

Auch der abwechslungsreiche Kalender hat es dem Wiener angetan. "Es ist eine gute Mischung an Rennstrecken. Es gibt langsame, mittelschnelle und schnelle Kurse. Ich persönlich bin Fan von Old-School-Strecken wie Zandvoort. Das ist ein Kurs, den ich richtig mag. Der Red Bull Ring ist natürlich toll für unser Team, das nur wenige Kilometer entfernt seinen Sitz hat. Da freuen wir uns alle sehr drauf. Der Sachsenring ist für mich auch eine besondere Strecke. Dort bin ich 2012 im Schubert-BMW mein erstes GT-Rennen gefahren und gleich Dritter geworden."