ADAC GT Masters·10.2.2018

Neuzugang im ADAC GT Masters: Der Honda NSX GT3: Mit Honda debütiert 2018 eine neue Marke im ADAC GT Masters

Sein Renndebüt feierte der Supersportwagen Ende 2016 unter dem Namen der Honda-Tochter Acura in Nordamerika, im vergangenen Jahr erzielte der NSX dort in der ersten vollen Saison bereits mehrere Siege. In diesem Jahr beginnt das weltweite Kundensportprogramm der Japaner. Die beiden Honda NSX GT3 für das ADAC GT Masters sind die ersten für Europa bestätigten Fahrzeuge. „Der NSX GT3 wurde entwickelt, um auf höchstem Level Rennen zu bestreiten“, sagt Alessandro Mariani vom Honda-Entwicklungspartner JAS Motorsport, die nicht nur das GT3-Modell mit entwickelten, sondern auch den erfolgreichen Honda Civic TCR. „Bei ihm verschmelzen modernste GT3-Renntechnologie mit einem schönen und effizienten Design und den aktuellsten FIA-Sicherheitsanforderungen. Wir haben gesehen, dass das Auto bereits in den USA siegreich war. Wir sind nun startklar für Einsätze rund um die Welt.“ Bei der Entwicklung des Honda NSX GT3 half auch ein bekannter Name aus dem ADAC GT Masters kräftig mit: Peter Kox, ADAC GT Masters-Champion von 2010, war als Testfahrer im Einsatz.

Die Besonderheit des NSX GT3: Der Rennwagen ist ein Projekt mit Partnern auf drei Erdteilen. Entworfen wurde das Fahrzeug von Honda R&D in Japan mit Unterstützung von JAS aus Italien. Die Chassis sowie die Motoren kommen direkt aus dem Honda-Werk in Marysville in den USA, wo das Serienauto produziert wird. Die Triebwerke werden anschließend bei der nordamerikanischen Motorsportabteilung Honda Performance Development (HPD) für den GT3-Sport vorbereitet. Der Zusammenbau der Fahrzeuge erfolgt schließlich bei JAS in Mailand.

Der Honda verfügt über einen längs eingebauten V6-Mittelmotor mit zwei Turboladern und 3,5 Liter Hubraum. Er basiert auf dem Serientriebwerk, dessen Spezifikationen beim Zylinderblock und -kopf, dem Ventiltrieb, der Kurbelwelle, den Kolben und der Trockensumpfschmierung übernommen werden. Die Leistung wird über ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe von Xtrac mit Schaltwippen an die Hinterachse übertragen – im Gegensatz zum Serienmodell, das über einen Hybridantrieb und Allrad verfügt. Der Preis für ein rennfertiges Fahrzeug beträgt 465.000 Euro.

Honda ist mit dem NSX erstmals im ADAC GT Masters vertreten, hat aber einen lange Tradition in den GT-Serien des ADAC: Die erste Generation des Honda NSX startete 1993 und 1994 im damaligen ADAC GT Cup und feierte mit Armin Hahne insgesamt vier Laufsiege.