Trotz des Klassensieges in der Pirelli-Trophy-Wertung am Sonntag zeigte man sich unzufrieden. "Es war nicht das Wochenende, das wir erwartet haben", sagt Sven Barth. So musste man auf dem Red Bull Ring ein durchwachsenes Wochenende konstatieren, da man die möglichen Ziele in beiden Rennläufen verpasst hat.
Der Testtag am Donnerstag brachte zunächst weitere positive Erkenntnisse, um die Corvette C7 GT3-R abzustimmen. Durch diese Ausgangsposition hatte man bei RWT Racing für beide Renntage ein gutes Gefühl, weitere Fortschritte erzielt zu haben. Trotz der verlorenen Zeit im wichtigen zweiten Sektor fuhr Barth am Samstagmorgen Rang elf für die Startaufstellung heraus. Im ersten Lauf schien das Rennglück bereits in Runde eins RWT Racing zu verlassen. Barth wurde nach dem Start eingeklemmt und verlor einige Positionen, sodass der gebürtige Weinheimer auf Platz 30 zurückfiel. Die danach begonnene Aufholjagd brachte einige positive Überholmanöver. Claudia Hürtgen war nach dem Pflichtboxenstopp mit der notwendigen Pace unterwegs und fuhr auf Rang 15 nach vorn. Leider wurde die Corvette fünf Runden vor Schluss von einem Mercedes getroffen und die Münchenerin musste das Auto vorzeitig abstellen.
Beim Qualifying zum zweiten Rennen haderte Hürtgen mit ihrer Leistung. "Mir fehlte einfach das Glück für die passende Runde. Bei diesem engen Feld muss einfach alles zu hundert Prozent passen", so Hürtgen. Nachdem der Regen in der zweiten Runde des Sonntagsrennens einsetzte, entschied man sich bei RWT Racing in Runde acht zum Reifenwechsel. Nicht nur die zusätzlichen Boxenstopps, auch der stärker werdende Regen verursachte einige Turbulenzen und zwang die Piloten in teilweise riskante Positionskämpfe. Beim obligatorischen Boxenstopp übergab Claudia Hürtgen die Corvette auf der 22. Position. Sven Barth fuhr dann seinen Stint gewohnt kontrolliert nach Hause und wurde im Ziel auf Rang 19 notiert. Dies bedeutete zugleich den Klassensieg in der Pirelli-Trophy-Wertung mit dem Ausbau der Tabellenführung.
Quelle: Team