Mehr als 25.000 Zuschauer erlebten am Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben einen spannenden Saisonauftakt des ADAC GT Masters. Das Starterfeld beim Saisonauftakt der „Liga der Supersportwagen“ war hochkarätig besetzt: „Die Leistungsdichte im Feld war uns vorher klar, doch dass es so eng zugeht und fast 25 Fahrzeuge innerhalb einer Sekunde liegen, ist dann schon schwierig“, so RWT-Stammfahrer Sven Barth.
Das Team aus Eberbach hatte sich mit großem Engagement auf das Rennwochenende vorbereitet. Allerdings wurde das vorgegebene Ziel, Punkte zu holen, knapp verpasst. Der Grund: Das Set-up der Corvette C7 GT3-R war in den Qualifyings und beim ersten Rennen noch nicht optimal an die Bedingungen der 3,667 Kilometer langen Strecke angepasst. Das machte sich bereits am Samstagmorgen im Qualifying bemerkbar. Die neue RWT-Racing-Pilotin Claudia Hürtgen fuhr auf Rang 29. Keine optimale Ausgangslage für das erste Rennen. Das Duo Barth/Hürtgen konnte am Samstag zwar einige Plätze gut machen, beendete das erste Rennen aber nur auf Startplatz 24. Um für den Sonntag besser aufgestellt zu sein, wurde das Set-up der Corvette überarbeitet. Dennoch hatte Sven Barth im zweiten Qualifying ebenfalls kein Glück. Mit Rang 25 war der Weinheimer nicht zufrieden, denn der Kurs in Oschersleben bietet nur wenige Überholmöglichkeiten.
Trotz einer Startposition aus den hinteren Reihen nahm RWT Racing die Herausforderung an und korrigierte vor dem zweiten Lauf noch einmal das Renn-Set-up des GT3-Rennwagens. Mit Erfolg! „Ich hatte von Beginn an ein gutes Gefühl, ein Auto zu haben, mit dem man angreifen konnte“, erklärt Sven Barth. Dem Corvette-Piloten gelang eine fehlerfreie Fahrt und er verbesserte sich um sechs Plätze. Nach einem perfekten Boxenstopp übergab er die Corvette auf Rang 19 an Claudia Hürtgen. Die Wahlmünchnerin machte weiter Boden gut und brachte die RWT-Corvette schließlich auf Rang 15 ins Ziel. „Der zweite Lauf kann uns optimistisch stimmen. Ich glaube aber, vor uns liegt noch reichlich Testarbeit, damit wir mit den Reifen weiterkommen. Da sind wir noch am Anfang“, so Hürtgen zu den neuen Pirelli-Reifen, die noch für alle Teams ungewohnt sind.
Das Team RWT Racing verpasste trotz der guten Aufholjagd zwar seine ersten Punkte beim Saisonauftakt. Doch der reine Rennspeed stimmt Barth/Hürtgen zuversichtlich. Barth: „Sobald wir weiter vorn starten können, sind Überraschungen in dem engen Fahrerfeld für uns möglich.“
Quelle: Team