ADAC GT Masters·28.4.2019

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem 2. Rennen: Oschersleben 2019: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Sonntagsrennen

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 1: "Definitiv ein sehr gutes Auftaktwochenende. Viel besser hätte die Saison für uns nicht beginnen können. Nach den zwei freien Trainings hätte ich damit nicht gerechnet. In diesem Sinne vielen Dank an mein Team, vielen Dank an meinen Teamkollegen Thomas Preining, der sich super ins Team eingebracht und das ganze Wochenende über eine super Leistung gebracht hat. Jetzt müssen wir natürlich weiterarbeiten. Most lag uns im letzten Jahr ganz gut, da hoffen wir natürlich, dass wir in diesem Jahr wieder zweimal aufs Podium fahren können."

Thomas Preining (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 1: "Ich habe natürlich so ein Debüt im ADAC GT Masters erhofft, aber nicht wirklich damit gerechnet. Ich bin heute Morgen im Qualifying das erste Mal im Nassen mit einem solchen Auto gefahren, und es lief super mit Platz drei. Mein Stint war toll, das Auto lief super. Mirko Bortolotti hat an der Spitze einen tollen Job und keine Fehler gemacht. Ich hätte nur mit viel Risiko etwas probieren können, aber beim ersten Saisonlauf ist es wichtig zu punkten. Robert ist dann beim Boxenstopp in Führung gegangen und hat den Sieg nach Hause gefahren. Ich bin megahappy."

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS GT3), Gesamtrang 2, Platz 1 Pirelli-Junior-Wertung: "Das war ein guter Start in die ADAC GT Masters-Saison 2019. Es ist mein erstes Gesamtpodium. Ich bin einfach superhappy. Platz zwei in der Gesamtwertung und Platz eins in der Pirelli-Junior-Wertung. Ein mega Dank an das Team und ich freue mich auf das weitere Jahr."

Dries Vanthoor (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS GT3), Gesamtrang 2: "Natürlich bin ich sehr glücklich! Gestern sind wir auf Platz 4 gefahren, heute sogar auf den zweiten Platz, das bringt uns gute Punkte, die wir dringend gebrauchen können. Obwohl ich in Kurve 1 einen heftigen Schlag spürte, blieb das Auto intakt, ich konnte hinter den Jungs auf den ersten drei Plätzen ein gutes Rennen fahren. Es ist schwierig, hier zu überholen, da lohnt es nicht, schon so früh in der Saison ein großes Risiko einzugehen. Natürlich liefen die ersten zwei Saisonrennen gut, aber es ist noch zu früh, um schon an das Gesamtklassement zu denken. Wir versuchen von Rennen zu Rennen zu denken, erst gegen Ende der Saison sollten wir mehr Wert darauf legen, Punkte zu sichern, als sie zu sammeln. Aktuell zählt für uns jedes Rennwochenende, wir versuchen stets, unser Bestes zu geben."

Rolf Ineichen (Orange1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtrang 3, Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "Bis jetzt hatten wir ein ziemlich verkorkstes Wochenende, wir mussten hart arbeiten, um überhaupt kompetitiv zu sein. Der Regen im Qualifying hatte uns in die Karten gespielt, bei trockenen Bedingungen wäre eine solche Platzierung nicht möglich gewesen. Hier ist das Überholen sehr schwierig, Franck hat einen sehr guten Job gemacht, das Auto auf Platz vier in die Box gebracht. Während der Stopps konnten wir außerdem eine Position gutmachen. Leider hatte unser Schwesterauto einen Reifenschaden, durch den wir dann noch einmal einen Platz gewinnen konnten. Natürlich sind wir sehr zufrieden mit dem dritten Platz, für das Team ist es allerdings etwas schade, der erste Platz für das Schwesterauto wäre verdient gewesen. Der Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung freut mich natürlich sehr und macht mich ein wenig stolz."

Michele Beretta (Orange1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtrang 5, Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Ich bin natürlich superglücklich. Rolf und ich haben einen super Job gemacht. Er fuhr ein tolles Rennen. Mein Start war gut, aber ich glaube van der Linde startete ein bisschen vor dem grünen Licht und ich habe deshalb eine Position verloren. Ich konnte aber den Porsche überholen. Danach war ich dann viel schnell als van der Linde, aber es war unmöglich, ihn zu überholen. Meine In-Lap war dann sehr gut und wir hatten einen super Boxenstopp. Auch die Strategie zu warten war gut. Rolf hat den dritten Platz super verteidigt. Das war alles in allem ein guter Start in die Saison."

Nicolai Sylvest (MRS GT-Racing, BMW M6 GT3), Gesamtrang 6, Platz 3 Pirelli-Junior-Wertung: "Das war mein erstes Wochenende in dem Auto, das ich vorher überhaupt nicht kannte. Aber alles in allem bin ich sehr glücklich und positiv gestimmt bezüglich des Autos und wie es läuft. Auch das Team ist sehr professionell und ich bin glücklich, dieses Jahr mit BMW zu fahren. Um ehrlich zu sein, ich wusste gar nicht, dass ich auf Platz sechs war. Ich habe es erst über den Funk erfahren. Ich wusste nur, dass die Platzierung gut war, denn ich wurde nie überholt, konnte aber selber mehrmals überholen. Für nächstes Mal in Most bin ich nun supermotiviert."

Matteo Cairoli (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 7, Platz 4 Pirelli-Trophy-Wertung: "Es ist ein Jammer, dass ich diese blöde Strafe bekommen habe. Ich war einfach nicht hundertprozentig auf meine Startposition fokussiert. Dieser Fehler tut mir leid. Dann habe ich aber das Maximum gegeben, wir konnten dann auch einige Punkte sammeln, das ist immer gut. Das Auto lief prima, danke ans Team für den guten Job. Ich hoffe, dass es beim nächsten Mal noch besser läuft für uns."

Adrien de Leener (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 7: "Schade, dass wir die Fünf-Sekunden-Strafe bekommen haben, sonst hätten wir ums Podium kämpfen können. Aber am Ende des Tages haben wir das Maximum herausgeholt und sind Siebte geworden. Matteo hat das gesamte Wochenende einen super Job gemacht, speziell heute Morgen im Qualifying. Ich bin superhappy, dass wir zusammen fahren. Ich bin sicher, dass diesem ersten Erfolg noch viele folgen werden."

Indy Dontje (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 8: "Schadensbegrenzung, die Zweite. Wir sind zum zweiten Mal nach einem nicht perfekten Qualifying in die Punkte gefahren. Damit sind wir zwar unseren eigenen Ansprüchen nicht ganz gerecht geworden, aber alles in allem müssen wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein."

Mirko Bortolotti (Orange1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Rang 21: "Eigentlich lief unser Rennen bis zum Pitstop perfekt. Ich konnte die Führung verteidigen und bin dann in Führung liegend zum Boxenstopp gekommen. Allerdings sank kurz vor dem Stopp der Reifendruck hinten links. In der Box haben wir den Reifen gewechselt. Leider haben wir dann die Strafe bekommen. Mit der Performance des Autos waren wir grundsätzlich zufrieden, allerdings wäre ich ohne den Regen heute am Vormittag nicht auf die Pole gefahren. Die Wetterbedingungen gaben mir letztendlich die Chance, dort zu stehen."

Philip Ellis (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 23: "Die gute Pace ist die positive Botschaft, die wir aus diesem verkorksten Wochenende mitnehmen müssen. Der Treffer gegen Fabian war quasi noch mal die Kirsche auf dem Zuckerguss. Ich war schneller als die Autos um mich herum, aber mit einer Runde Rückstand kann man sich dafür nichts mehr kaufen. Die nächste Strecke in Most dürfte uns gut liegen. Dort müssen wir unsere gute Basis in Top-Ergebnisse ummünzen."

Timo Bernhard (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: "Mein Rennen war leider schnell vorbei, als mein Vordermann beim Überholen einen Fehler gemacht hat. Ich war schon nebendran, er hat mir leider keinen Platz gelassen und mich abgedrängt. Das Auto war dann so beschädigt, dass ich nicht weiterfahren konnte. Schade, denn der Tag hatte mit einem starken Qualifying für uns gut begonnen."

Klaus Bachler (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: "Nicht das Wochenende, das wir uns gewünscht hatten. Es hat mit dem Qualifying ja gut angefangen, Startplatz fünf war eine gute Ausgangsposition. Leider bin ich dann nicht so gut weggekommen und bin in der ersten Kurve eingeklemmt worden. Dann hat mich noch ein Konkurrent rausgedrückt, da habe ich wertvolle Positionen verloren. Hier kannst du nicht überholen, wenn der Vordermann keinen Fehler macht. Nach dem Boxenstopp ist dann leider der Unfall passiert. Es ist einfach schade. Das erste Wochenende haben wir uns schon anders vorgestellt. Aber es hilft nichts. Wir müssen uns jetzt zusammenraufen und nach vorne schauen. Die Saison ist noch lang."