Der 19-Jährige und Partner Markus Winkelhock waren als Neunte gestartet. Bereits in der ersten Runde machte Winkelhock eine Position gut und kam schließlich als Siebter zum Fahrerwechsel an die Box. Ortmann übernahm den R8 und machte danach weitere Plätze gut. Die Zielflagge sah er als Gesamtfünfter und damit als bester Fahrer unter 25 Jahren. „Das Rennen verlief für uns eigentlich ganz gut“, sagte der Youngster. „Wir sind am Start gut durchgekommen, haben dann durch einige Überholmanöver ein paar Plätze gutgemacht. Dazu bin ich ein fehlerfreies Rennen gefahren, hatte ein schönes Überholmanöver in der ersten Kurve und habe letztendlich Platz eins bei den Junioren eingefahren. Wir haben wichtige Punkte geholt, über den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung freue ich mich natürlich sehr. So kann es definitiv weitergehen.“
Als zweitbester Junior holte Serienneuling Fabian Vettel seinen ersten Pokal im ADAC GT Masters. Der Heppenheimer holte als Gesamtsiebter im Mercedes-AMG GT3 von Mann-Filter Team HTP zusammen mit Philip Ellis sein bestes Saisonergebnis. Rang drei bei den Nachwuchsfahren holte Jeffrey Schmidt in einem weiteren Mücke-Audi.
In der Pirelli-Trophy-Wertung siegte zum zweiten Mal in der Saison der Schweizer Rolf Ineichen vom Team Orange1 by GRT Grasser. Startfahrer Franck Perera, der im Qualifying die Pole-Position geholt hatte, konnte diese Position in der ersten Runde nicht behaupten und fiel auf Rang zwei zurück, auf dem er auch den Lamborghini Huracán GT3 Evo an Ineichen übergab. Der Eidgenosse brachte die Position ins Ziel, musste sich aber in den Schlussrunden gegen Trophy-Rivale Sven Barth in der RWT-Corvette wehren, blieb jedoch vorn und durfte den zweiten Gesamtrang sowie den Triumph in der Wertung für nichtprofessionelle Fahrer bejubeln. Dritter hinter Barth wurde diesmal Jan-Erik Slooten im Porsche 911 GT3 R von Iron Force Racing.
Ineichen: „Auf Rang zwei liegend kam uns die Corvette zum Schluss jede Runde etwas näher. Daher war es natürlich schwer, denn die Corvettes sind auf der Geraden bekanntermaßen sehr stark. Am Ende des Rennens war zudem etwas Öl auf der Strecke. Doch leider konnte man mir über Funk nicht sofort sagen, wo genau es rutschig werden könnte und ich also etwas aufpassen müsste. Das hat uns viel Zeit gekostet. Letzten Endes konnten wir das Ergebnis aber heimfahren, das stimmt uns natürlich sehr glücklich. Wir hatten ein tolles Auto. Mit einer Wahnsinnsrunde im Qualifying hat Franck [Perera] definitiv den Grundstein für unser heutiges Podium gelegt.“