Als Siebter im ersten Training untermauerte das Duo die schon in Zandvoort begonnene Leistungssteigerung. Im Qualifying am Samstagmorgen gelang es Ludwig, das Ergebnis sogar nochmals zu verbessern. Er fuhr Startplatz fünf heraus und stellte damit sein bestes Qualifying der Saison aus Most ein. In einem turbulenten Rennen hielt Ludwig die Position. Kurz vor dem Boxenstopp wurde er allerdings von einem anderen Auto aufgehalten, das seinen Stopp bereits absolviert hatte. Durch diesen Zeitverlust büßte das Team nach dem Fahrerwechsel zwei Positionen ein. Eine weitere entwischte zwischenzeitlich im spannenden Dreikampf zwischen Ferrari, Audi und Mercedes-AMG, die Asch wenige Runden vor der karierten Flagge jedoch zurückeroberte. Mit Rang sieben stand das bis dato beste Saisonergebnis zu Buche.
Am Sonntag sollte es noch besser werden. Im nassen Qualifying stellte Asch den Ferrari auf Startplatz acht. Im Rennen, das unter trockenen Bedingungen stattfand, büßte er direkt am Start eine Position ein und kämpfte für den Rest seines Stints gegen den Konkurrenten vor ihm. Nach dem Fahrerwechsel gelang Ludwig das entscheidende Überholmanöver, wodurch er in den ersten paar Runden weiteren Boden gutmachen und gleichzeitig vom Fehler eines anderen profitieren konnte. So überquerte er die Ziellinie auf Rang fünf und toppte damit nochmals das Ergebnis vom Vortag.
Da in beiden Rennen ein Gaststarter vor HB Racing lag, erhielt das Team sogar Punkte für die Ränge sechs und vier. Mit insgesamt 67 Punkten liegt die Mannschaft aus Neumarkt in der Meisterschaft nun gleichauf mit dem Vorjahresmeister Herberth Motorsport.
Luca Ludwig: "Insgesamt war es ein erfreuliches Wochenende. Wir waren für beide Qualifying-Sessions gut aussortiert, was sich in den starken Ergebnissen gezeigt hat. Im Samstagsrennen war das Setup leider nicht wie erhofft, weshalb wir etwas zurückgefallen sind. Ungeachtet dessen wäre Rang fünf möglich gewesen, wenn nicht ich kurz vor dem Boxenstopp und Sebastian kurz vor Rennende von einem langsameren Konkurrenten aufgehalten worden wären. Diesen fünften Rang haben wir am Sonntag erreicht und damit das Maximum herausgeholt. Wobei die ersten paar Runden nach dem Stopp wirklich aufregend waren, denn ich habe drei Autos überholt und direkt vor mir hat sich noch ein Porsche gedreht - eine heikle Situation. Ich hoffe, wir können diesen Aufwärtstrend mit nach Hockenheim nehmen. Ich bin guter Dinge, dass unser Auto dort gut performen sollte."
Sebastian Asch: "Ich freue mich besonders über unser Ergebnis im Qualifying am Sonntag. Mit Rang acht ist sehr deutlich geworden, dass uns im Nassen ein großer Schritt mit dem Auto gelungen ist. Im Rennen selbst hing ich leider sehr lange hinter einem Lamborghini fest, der ziemlich langsam war. Das hat uns etwas das Rennen kaputt gemacht, denn sonst wäre mit unserem Speed Rang vier oder vielleicht sogar das Podium möglich gewesen. Grundsätzlich hat uns das Team am Sonntag ein super Auto hingestellt und vom ersten auf das zweite Rennen einiges verbessert. Jetzt freue ich mich auf mein Heimrennen in Hockenheim."
Andreas Fuchs (Teamchef): "Mit diesem Wochenende können wir wirklich zufrieden sein. Der Aufwärtstrend war schon in Zandvoort zu sehen, und das hat sich am Nürburgring noch besser fortgesetzt. Wir haben mit den Rängen sieben und fünf gute Ergebnisse erzielt. In Anbetracht der Tatsache, dass im Qualifying 18 Autos innerhalb einer halben Sekunde waren, ist das schon sehr gut. Aber das Ziel ist natürlich, die letzten zwei Zehntelsekunden herauszuarbeiten, um ganz vorne zu stehen. Vielen Dank an das gesamte Team, das sehr hart gearbeitet hat."
Quelle: Team