Nachdem es am Morgen in Oschersleben geregnet hatte, wurde das Zeittraining für das zweite Rennen auf nasser Strecke ausgetragen. In der halbstündigen Sitzung zeigte der Lamborghini-Werksfahrer Bortolotti, dass er ein Spezialist für solche Bedingungen ist. Mit 1.37,075 Minuten sicherte er sich seine dritte Pole-Position in der „Liga der Supersportwagen“. „Es war sehr schwierig“, so Bortolotti, der sich das Fahrzeug in diesem Jahr mit Christian Engelhart teilt. „In Oschersleben ist das Gripniveau immer sehr niedrig – vor allem im Nassen. Es war nicht einfach, das Auto auf der Strecke zu halten, aber ich hatte eine gute Runde. Am Ende haben Gelbe Flaggen und Verkehr eine Zeitenverbesserung verhindert. Ich bin sehr zufrieden. Das Wochenende war bisher ein Albtraum. Im Training hatten wir einen Ausrutscher, und gestern lagen wir auf Platz sechs und sind dann mit einem Defekt ausgefallen. Die Pole-Position war die richtige Antwort. Ich freue mich jetzt auf das Rennen.“
Platz zwei ging an den Porsche 911 GT3 R von Matteo Cairoli/Adrien de Leener vom Küs Team75 Bernhard, denen 0,214 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Dahinter folgte mit Thomas Preining und Vorjahreschampion Robert Renauer von Precote Herberth Motorsport ein weiterer „Neunelfer“. Auf der vierten Position platzierten sich Dries Vanthoor und Ricardo Feller (beide Montaplast by Land-Motorsport) im besten Audi R8 LMS vor Klaus Bachler und Timo Bernhard im zweiten Porsche vom Küs Team75 Bernhard.