Nach vielen Jahren im Mercedes-AMG startet für Sie jetzt das Abenteuer Ferrari. Wie fällt die erste Bilanz nach den Testfahrten aus?
Sebastian Asch: "Es hat von Anfang an alles recht gut funktioniert. Ich habe mich im Auto wohlgefühlt und hatte keine Probleme mit der Umgewöhnung. Am Ende ist es auch ein GT3-Auto mit vier Rädern und einem Lenkrad. Ich muss damit einfach klarkommen und bin überzeugt, dass das auch super klappen wird. Ich hatte eine schöne Zeit mit Mercedes-AMG und habe auch zwei Titel mit dieser Marke gewonnen, aber jetzt freue ich mich auf die neue Herausforderung mit HB Racing im Ferrari."
Nicht alles ist neu für Sie. Mit Luca Ludwig bekommen Sie einen alten Bekannten an die Seite ...
"Das freut mich natürlich besonders. Wir waren schon zwei Jahre zusammen unterwegs und haben 2015 den Titel im ADAC GT Masters gemeinsam gewonnen. Entsprechend schön ist es, jetzt wieder mit ihm anzugreifen. Es ist auch ein großer Vorteil, dass er bereits im vergangenen Jahr bei HB Racing war und den Ferrari gut kennt. Als wir zudem gehört haben, dass der ADAC das Handicap-Gewicht für zwei Profi-Fahrer reduziert, war die Kombination perfekt. Diese Regeländerung war wichtig, denn teilweise sind einige Silber-Fahrer schon fast auf dem Niveau von Gold-Piloten, und wir hatten klare Nachteile."
Also ist dieses Jahr Titel Nummer drei fest im Visier?
"Es muss sehr viel zusammenpassen. Bei diesem starken Feld möchte ich mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und von uns als klaren Titelkandidaten sprechen. Gleichzeitig würde ich nicht antreten, wenn ich nicht wüsste, dass ich die Chance auf die Meisterschaft habe. Mit HB Racing, Luca und mir haben wir ein starkes Paket. Alle im Team sind hoch motiviert und gut drauf. Es passt menschlich wie professionell. Die Rahmenbedingungen stimmen also, jetzt müssen nur noch die Ergebnisse kommen."