ADAC GT Masters·27.4.2019

Erster Junior-Sieg geht an Audi-Pilot Schmidt: Corvette-Pilot Barth siegt in Pirelli-Trophy-Wertung

Der Schweizer hatte im Qualifying den siebten Startplatz erobert, im Rennen verbesserte er sich um eine Position, ehe er den Audi R8 LMS von BWT Mücke Motorsport an Co-Pilot Christopher Haase übergab. Der Audi-Sport-Fahrer nutzte den in der Schlussphase einsetzenden Regen und kämpfte sich noch auf den dritten Gesamtrang, was gleichzeitig den insgesamt fünften Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung für Schmidt bedeutete.

"Im meinem Stint habe ich alles gegeben", so der Schweizer. "Von Startplatz sieben aus ist das Podium natürlich in Reichweite, aber dennoch nicht ganz nah, weil es hier in Oschersleben sehr schwierig ist, zu überholen. Ich übergab das Auto dann in einer guten Position, Christopher Haase hat gerade im Regen, als die anderen Fahrer Schwierigkeiten hatten, einen super Job gemacht."

Markenkollege Ricardo Feller wurde als Gesamtvierter zweitbester Junior-Pilot, Rang drei in der Pirelli-Junior-Wertung ging an die Mercedes-AMG-Fahrer Marvin Dienst und Aidan Read. Dienst hatte die Pole-Position geholt und führte das Rennen lange an, Partner Read fiel in der Schlussphase bei einsetzendem Regen noch auf Gesamtrang fünf zurück.

Bester Pilot der Pirelli-Trophy-Wertung war Corvette-Fahrer Sven Barth. Barths Teamkollege David Jahn kämpfte lange mit Dienst um die Führung, ehe Barth bei Regen im Zweikampf mit Markenkollege Marvin Kirchhöfer auf die Randsteine kam und sich drehte. In der Gesamtwertung fiel er dadurch auf Platz acht zurück, sein Trophy-Sieg war dadurch jedoch nicht in Gefahr. "Zufrieden sind wir eher nicht", bilanzierte Barth. "David hat mit Platz vier im Qualifying einen super Job gemacht, im Rennen konnte er sich zusammen mit dem Schütz-Mercedes locker vom Rest des Feldes lösen. Im Nachhinein hätten wir eine Runde eher stoppen sollen, denn Aidan Read an der Spitze war zunächst doch deutlich langsamer. Faires Überholen ist hier allerdings selbst mit der Corvette sehr schwierig oder sogar fast unmöglich, solange der Vordermann seine Linie hält. Der Rest der Spitzengruppe rückte auf, Marvin Kirchhöfer wollte natürlich auch weiter nach vorn. Im Regen musste ich nach einem fairen Duell mit Marvin auf die feuchte Außenlinie und habe mich weggedreht - ganz klar mein Fehler. Nach dem leichten Heckeinschlag lief das Auto zum Glück noch. Der Schütz-Mercedes, hinter dem ich dann fuhr, verlor Öl, was die Sichtbedingungen zeitweise sehr schlecht machte, doch das ist natürlich keine Entschuldigung. Platz acht wäre im letzten Jahr ein überragendes Ergebnis gewesen, doch mit der heutigen Vorarbeit von David Jahn ist das Ergebnis aus meiner Sicht eher ernüchternd. Klar, der Trend ist positiv, doch wer weiß, wie oft wir in diesem Jahr noch die Gelegenheit bekommen, wieder aufs Podest zu fahren."