Der Österreicher war von Platz neun ins Rennen gegangen und machte bereits beim Start zwei Positionen gut. In der Boxenstopp-Phase absolvierte er als einer der ersten Piloten den Fahrerwechsel und übergab den R8 LMS an Christopher Mies. Der Ex-Champion kämpfte sich bis ins Ziel noch auf den fünften Gesamtrang vor – was für Hofer den Sieg in der Nachwuchswertung bedeutete. In der Punktewertung baute er seinen Vorsprung auf zehn Zähler aus.
"Wir wussten, dass das Rennen hart wird", so Hofer. "Daher war der Start umso wichtiger. Die Pace war nicht ganz da, um noch weiter nach vorn zu fahren. Aber wir hatten die Autos hinter uns gut im Griff. Das war wieder ein solider Job. Wir haben das Beste rausgeholt und solide Punkte für die Meisterschaft eingefahren."
Zweitbester Junior hinter Hofer wurde sein Teamkollege Ricardo Feller, der in der Gesamtwertung sein härtester Verfolger ist. BMW-Pilot Nicolai Sylvest (MRS GT Racing) schaffte als Dritter ebenfalls den Sprung auf das Podium.
In der Pirelli-Trophy-Wertung ging zum vierten Mal in der Saison der Sieg an Tabellenführer Sven Barth. Der Corvette-Pilot übernahm zur Rennmitte auf Platz fünf liegend das Fahrzeug von RWT-Racing-Startfahrer David Jahn, der in seinem Stint zwei Positionen gutgemacht hatte. Barth verbesserte sich anschließend um einen weiteren Rang und kam als Gesamtvierter und damit bestplatzierter Fahrer der Wertung für nicht professionale Fahrer ins Ziel.
"Der Start war natürlich schon klasse", sagte Barth. "David konnte gleich zwei Plätze gutmachen. Es war klar, dass die Jungs hinten natürlich drücken und die vorn etwas wegfahren. Er konnte die fünfte Position halten. Ich habe dann das Fahrzeug übernommen und Carry Schreiner überholt. Sie hatte einen super Job gemacht und sich gut gewehrt. Am Ende hat Christopher Mies von hinten Druck gemacht. Er hatte im Infield einen kleinen Vorteil und ich im hinteren Teil der Strecke. Am Ende Platz vier und dazu noch Erster in der Pirelli-Trophy-Wertung ist perfekt."
Platz zwei in der Pirelli-Trophy-Wertung holte Lamborghini-Fahrer Rolf Ineichen (Orange1 by GRT Grasser), Dritter wurde Gaststarter Klaus Abbelen im Porsche 911 GT3 R vom Frikadelli Racing Team.