Nach den sehr souveränen Rennen von RWT Racing im bisherigen Saisonverlauf im ADAC GT Masters blieb das Sportwagenteam um Teamchef Gerd Beisel beim 4. Lauf im holländischen Zandvoort erfolglos. Dabei hatte das Wochenende an der Nordseeküste vielversprechend begonnen. "Wir denken, auch hier in die Punkte fahren zu können. Wir geben unser Bestes", sagte Sven Barth noch am Freitag. Der gebürtige Weinheimer ließ am Vorhaben von RWT Racing keine Zweifel aufkommen und fuhr mit der Corvette C7 im verregneten Training im vorderen Feld mit. "Im Regen waren wir gut dabei", so Barth, der im Trophy-Training auf P2 landete.
Starkregen verhinderte dann Samstagfrüh den pünktlichen Start zum ersten Qualifying. Das auf 9 Uhr verschobene erste Kräftemessen stellte die Teams vor eine echte Herausforderung. Barth sicherte sich bei schwierigen Witterungsbedingungen Startplatz 14. Der Start zum 1. Lauf verlief verheißungsvoll und Barth fuhr bis auf die neunte Position vor. Insgesamt war das Rennen sehr hektisch und wurde durch drei Safety-Car-Phasen unterbrochen. Nach dem Pflichtboxenstopp übergab Barth die Corvette C7 an David Jahn. Der Wahlleipziger machte nochmals Boden gut und chauffierte die Corvette bis auf Rang sechs. Kurz vor Rennende wurde Jahn von einem Konkurrenten ins Kiesbett gedrängt, wodurch er einige Plätze verlor und letztlich als Zwölfter ins Ziel kam. "Das war heute wie eine Achterbahnfahrt. Wir hätten mindestens Sechster werden oder sogar noch weiter nach vorn fahren können. Schade, dass es dann so passiert ist", meinte Jahn danach.
Am Sonntag streikte gleich zu Beginn des Qualifyings die Servolenkung der Corvette. Eine perfekte Qualizeit war somit dahin und am Ende der Zeitenjagd fand sich die Corvette auf Startplatz 30 wieder. David Jahn gab alles und arbeitete sich in die Nähe der Top 20 nach vorn: "Am Anfang lief es sehr gut." In der siebten Runde musste er die Corvette dann jedoch mit technischem Defekt am linken Streckenrand am Ausgang Start/Ziel abstellen. "Das Resultat hier in Zandvoort wirft uns nicht aus der Bahn. Wir sind hoch motiviert und freuen uns auf das kommende Wochenende am Nürburgring. Unsere Pace war immer auf dem Niveau der Spitze. In der Eifel wollen wir wieder punkten", blickt Sven Barth optimistisch voraus.
Quelle: Team