ADAC GT Masters·18.8.2019

Nürburgring 2019: Stimmen nach dem zweiten Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Sonntagsrennen auf dem Nürburgring

Franck Perera (Orange1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtrang 1: "Mit dem Sieg haben wir gezeigt, dass wir bei unterschiedlichen Bedingungen wettbewerbsfähig sind. Erst die Pole-Position im Nassen, dann der Sieg im Trockenen. Es war nicht einfach. Beim Start wollte ich natürlich vorne bleiben, ohne allzu viele Risiken einzugehen. Das hat geklappt. Danach habe ich versucht, eine Lücke herauszufahren, aber gleichzeitig die Reifen für Rolfs Stint zu schonen. Er ist dann super gefahren und hat den Sieg ins Ziel gebracht."

Rolf Ineichen (Orange1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtrang 1: "Ich glaube, von außen machte es den Anschein, dass alles sehr entspannt und easy war. Für mich war es das aber nicht. Es war schon sehr tricky. Ich bin aus der Box herausgefahren und in Turn 1 außen auf den nassen Teppich gekommen. Da bin ich erst mal schön weggerutscht. Danach habe ich einfach versucht, das Rennen sicher nach Hause zu fahren. Franck hat einen Mega-Job gemacht. Er hat heute Morgen das Auto mit einer super Runde auf die Pole gestellt. Das war die Basis für den Sieg. Ich bin sehr happy über das Ergebnis. Für Orange1 by GRT Grasser ist das ein toller Erfolg."

Timo Bernhard (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 2: "Nach dem Samstag, an dem viel mehr drin war, war das heute die richtige Belohnung. Platz zwei - das dritte Podium für unsere Startnummer 17, ich bin richtig, richtig happy. Der Nürburgring war immer gut zu mir aus persönlicher Sicht und hat mich auch jetzt nicht enttäuscht. Schade ist es für unser Schwesterauto. Matteo und Adrien waren im Qualifying und im Rennen super unterwegs und sind dann leider rausgeschoben worden. Schade, dass sie nicht ins Ziel gekommen sind. Das Ergebnis mit Platz zwei gibt uns neuen Auftrieb. Wir arbeiten weiter an unserem ersten Saisonsieg, den wir in diesem Jahr unbedingt noch einfahren möchten."

Klaus Bachler (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 2: "Platz zwei heute ist mega, ich bin superglücklich. Wir hatten schon ein gutes Qualifying und dann einen guten Start. Es war ein ausgezeichneter Stopp vom Team, Timo hatte dann einen perfekten Stint. Es war ein hartes Rennen, der Druck war stark, aber wir haben keinen Fehler gemacht. Mit Platz zwei haben wir in einem optimalen Rennen kräftig gepunktet."

Patric Niederhauser (HCB-Rutronik Racing, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3: "Kelvin hat einen tollen Job gemacht und mit seinem Qualifying-Ergebnis den Grundstein für unser Podium gelegt. Es war schade, dass wir beim Boxenstopp eine Platzierung verloren haben. Ich habe danach versucht Druck auf Timo Bernhard auszuüben und nicht nachzulassen. Aber er hat keinen Fehler gemacht. Nichtsdestotrotz sind wir mit dem Podium sehr zufrieden."

Kelvin van der Linde (HCB-Rutronik Racing, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3: "Die Dinge können sich im ADAC GT Masters so schnell ändern. Deswegen wollten wir nach Zandvoort unbedingt zurückschlagen und wieder viele Punkte sammeln. Das ist uns gelungen."

Maximilian Götz (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 6: "Keine schlechte Ausbeute, aber auch nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Im Rennen lief es wieder super, wir haben viele Positionen gutgemacht. Wir hatten wie gestern den Speed, um aufs Podium zu fahren. Aber das nützt in diesem starken Feld halt nichts, wenn das Qualifying nicht perfekt läuft. 22 Punkte insgesamt an diesem Wochenende - das nennt man Schadensbegrenzung."

Michele Beretta (Orange1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtrang 7 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Das war kein einfaches Rennen, denn unser Auto war nicht so schnell wie das unserer Teamkollegen. Leider habe ich wegen kleiner Fehler zwei Positionen verloren. Zum Schluss drängelte von hinten die Corvette, aber ich habe sie hinter mir halten können."

Max Hofer (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 9 und Platz 2 Pirelli-Junior-Wertung: "Wir können mit dem Rennen durchaus zufrieden sein, auch wenn an diesem Wochenende der Speed nicht so da war wie in Zandvoort. Aber es kann nicht immer so laufen. Unsere Ergebnisse waren stärker als unser Speed. Wir sind mit Köpfchen gefahren und konnten daher beide Male Plätze gutmachen. Ich habe am Ende schon damit gerechnet, dass in unserer Kampfgruppe um Platz sieben etwas passieren wird. Ich wollte die Chance nutzen, das ging perfekt auf. Ich konnte dann an drei Fahrzeugen vorbeigehen."

Jeffrey Schmidt (BWT Mücke Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 10 und Platz 3 Pirelli-Junior-Wertung: "Man will natürlich immer weiter vorne ankommen, als man gestartet ist. Das haben wir leider nicht geschafft, denn es ging zu viel schief. Wir hatten nicht ganz die Pace der vorderen Autos. Ich bin mit einem Audi-Kollegen kollidiert, danach war die Lenkung schief und das Rennen gelaufen. Da konnte ich nicht viel machen."

Philip Ellis (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 17: "Nach dem Start bin ich die ganze Zeit hinter dem BMW festgesteckt. Der hat den ganzen Pulk aufgehalten, war aber auf der Geraden so schnell, dass ich nicht vorbeikam und mir auch noch die Reifen ruiniert habe. Das Wochenende war richtig frustrierend. Wir hätten das Potenzial gehabt, um wie in Zandvoort vorne mitzumischen, haben es aber nicht umgesetzt."

Adrien de Leener (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: "Wieder eine Enttäuschung. Matteo hatte ein sehr gutes Qualifying, das Auto war im Nassen sehr gut. Obwohl wir beim Start eine Position verloren haben, waren wir bei der Musik. Nach dem Boxenstopp hatte ich sehr mit dem Auto zu kämpfen. Es war schwer für mich, das Heck zu managen. Einige Autos waren zwar schneller als ich, ich wollte aber unbedingt in die Top Ten fahren, da zwei Gaststarter mit dabei waren, die keine Punkte bekommen. Leider war ein Konkurrent ein bisschen übermotiviert und das Rennen für mich beendet."