Auf dem 4,318 Kilometer langen Red Bull Ring gelang dem Sportwagenteam um Teamchef Gerd Beisel im ersten Lauf mit Rang zwei ein herausragendes Resultat. Damit konnte man an das gleiche Ergebnis von 2017 anknüpfen. Vor zwei Jahren hießen die Platzierten Sven Barth und Maximilian Hackländer. Diese Saison konnte Sven Barth mit seinem Teamkollegen David Jahn auf der Highspeed-Bahn in den Alpen überzeugen. Den Grundstein für das erfolgreiche Wochenende schuf man am Test-Donnerstag und in den Freien Trainingssitzungen am Freitag, die man ausgiebig nutzte.
"Wir haben am Donnerstag und im Training am Freitag sehr gut gearbeitet. Wie in Most ist es gelungen mit akribischer Abstimmungsarbeit ein Set-up zu finden, das uns einfach gute Voraussetzungen für einen Erfolg sichern konnte. Das hat uns geholfen, vor allem im mittleren Sektor auch richtig schnell zu sein", sagte Sven Barth.
Den Anfang mit respektablen Rundenzeiten machte der Freitag, als man vormittags erstmals auf Zeitenjagd ging. Die folgenden Trainings verdeutlicht, dass man bei RWT Racing den richtigen Weg eingeschlagen hat, der dann am Samstagmorgen in Rang drei im Qualifying gipfelte. "Wir konnten uns immer etwas steigern. Das war auch notwendig, weil die Konkurrenz ebenfalls zulegte. Unserem Ingenieur ist es zu verdanken, dass wir das Auto für die Distanz so abstimmen konnten", erklärt Jahn. Der zweite Rang im ersten Lauf kam folgerichtig und hat dem Team das bisher beste Saisonresultat beschert. Barth hatte einen Superstint und übergab die Corvette C7 GT3-R aussichtsreich auf Rang drei liegend an David Jahn. Gleich zu Beginn gelang es Jahn, Porsche-Pilot Timo Bernhard zu überholen. Danach setzt er bis in das Ziel BMW-Pilot Jens Klingmann unter Druck, der einen Vorsprung von 0,289 Sekunden ins Ziel rettete. "Das war großer Sport, und der Leistung von Sven und David muss man höchsten Respekt zollen. Noch zwei, drei Runden mehr und es hätte heute zum ersten Saisonsieg reichen können", resümierte Gerd Beisel.
Mit dem Schwung des Vortages stellte David Jahn im zweiten Qualifying die RWT-Corvette in die erste Startreihe. Zunächst verteidigte er nach dem Start die Angriffe von Porsche-Pilot Thomas Preining. Nach dem Pflichtboxenstopp ging Sven Barth als Dritter auf die Piste und sah sich darauf den Angriffen von Patric Niederhauser im Audi ausgesetzt. Drei Minuten vor Rennende bekam er wegen Missachtens der Track-Limits eine Durchfahrtstrafe verordnet. Die RWT-Corvette fiel auf Rang acht zurück. "Schade, dass es im zweiten Lauf nicht so funktioniert hat, wie wir uns das vorgestellt hatten. Der Fight zwischen Patric und mir war fair, aber ich habe meinen Rhythmus etwas verloren und musste den Audi ziehen lassen", so Barth.
"Wir haben in den drei ersten Rennen so viele Punkte eingefahren wie noch nie. Ich denke, Sven und David stehen mit breiter Brust in der Fahrerwertung derzeit auf Platz drei. Dieser Tatsache braucht man nichts mehr hinzuzufügen. Wir freuen uns natürlich mit Callaway Competition, die hier im zweiten Lauf überzeugen konnten", so Teamchef Gerd Beisel.
Quelle: Team