Bereits vor zwei Wochen war der 23-Jährige ganz nah dran an seiner Pole-Premiere. Am Ende verpasste er diese um lediglich 0,002 Sekunden. In Hockenheim hat es nun geklappt. Kurz vor dem Ende der 30-minütigen Sitzung gelang dem Fahrer von HCB-Rutronik Racing mit 1.38,469 Minuten die endgültige Bestzeit. Er machte damit seiner Teamkollegin Carrie Schreiner ein perfektes Geschenk zum 21. Geburtstag.
"Hammer! Ich hätte nicht mit der Pole gerechnet", so Marschall. "Ich fühle mich hier in Hockenheim wohl, aber das war trotzdem unerwartet. Danke an das Team für das tolle Auto. Ich bin gut drauf, Carrie auch - hoffentlich klappt es heute mit einem guten Resultat."
Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti, der sich den Huracán GT3 Evo von Orange1 by GRT Grasser mit Christian Engelhart teilt, musste sich um 0,028 Sekunden geschlagen geben. Rang drei ging an den Mercedes-AMG von Indy Dontje/Maximilian Götz (Mann-Filter Team HTP), der weitere 26 Tausendstelsekunden langsamer war.
Zufrieden mit dem Zeittraining waren die Tabellenführer Patric Niederhauser und Kevin van der Linde: Niederhauser sicherte dem Audi-Duo von HCB-Rutronik Racing den vierten Startplatz. Unglücklich verlief das Qualifying dagegen für ihre härtesten Titelrivalen Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer vom Team Callaway Competition, die nur auf Rang 16 kamen. "Wir hatten uns mehr versprochen. Das Auto hat sich zwar gut angefühlt, aber die Bedingungen waren schwierig", so Pommer. "Auf meinen Peak-Runden hatte ich mit Verkehr zu kämpfen, auf den freien Runden war der Reifen dann nicht mehr 100-prozentig da. Außerdem habe ich noch einen kleinen Fehler begangen. Für das Rennen mache ich mir trotzdem keine Sorgen. Das Auto ist ja auf der Geraden schnell. Am Nürburgring sind wir vom letzten Platz gestartet und haben das halbe Feld überholt."
Die Top Fünf im Samstagszeittraining komplettierten Jimmy Eriksson und Daniel Keilwitz im Mercedes-AMG GT3 vom Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing.