Bereits nach knapp zwölf Minuten der halbstündigen Sitzung gelang dem ehemaligen Formel-1-Testfahrer mit 1.30,767 Minuten eine Rundenzeit, die danach nicht mehr geschlagen wurde. Perera ist damit im vierten ADAC GT Masters-Rennen des Jahres der vierte verschiedene Pole-Setter. Gleichzeitig war es für den 35-Jährigen, der sich den Huracán GT3 mit Rolf Ineichen teilt, die erste Pole-Position in der "Liga der Supersportwagen".
"Ein tolles Ergebnis für das Team und auch für mich", so Perera. "Rolf und ich haben während des Rennens gestern ein paar Dinge probiert, und die haben funktioniert und das Auto verbessert. Das Ziel war, möglichst weit vorn zu stehen, denn in der ersten Kurve wird es hier immer eng. Jetzt freuen wir uns auf das Rennen."
Platz zwei ging an Corvette-Pilot Marvin Kirchhöfer. Der 25-Jährige war mehrmals Zwischenbestzeiten gefahren, aber hatte auf zwei Runden jeweils einen Ausrutscher. Auf seiner dritten und schnellsten Runde fuhr er 1.30,832 Minuten - das reichte für die erste Startreihe für den Wahlschweizer und Partner Markus Pommer. "Ich habe gepusht, was geht, denn nach dem Nuller gestern hatten wir nichts zu verlieren", so Kirchhöfer. "Ich habe versucht, alles aus dem Auto rauszuholen, und war dabei teilweise ein bisschen über dem Limit. Nichtsdestotrotz ist Platz zwei auf alle Fälle zufriedenstellend. Wir haben eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Mal sehen, ob wir diese verteidigen können."
Die zweite Reihe teilen sich der Land-Audi von Dries Vanthoor/Ricardo Feller (1.30,890 Min.) und die RWT-Corvette von Sven Barth/David Jahn (1.30,927 Min.). Beste Porsche-Piloten wurden als Fünfte mit einer Bestmarke von 1.31,083 Minuten Thomas Preining und Titelverteidiger Robert Renauer im Herberth-"Neunelfer". Der MRS-BMW M6 GT3 von Nicolai Sylvest/Jens Klingmann auf Rang sechs sowie die zeitgleichen HTP-Mercedes-AMG von Philip Ellis/Fabian Vettel sowie Indy Dontje/Maximilian Götz sorgten dafür, dass sich auf den ersten sieben Positionen sechs verschiedene Marken tummeln.