Marvin Dienst und Aidan Read holten sich dort einen sechsten und einen 13. Platz; in der Pirelli-Junior-Wertung nahmen sie am Samstag den Pokal für Rang zwei mit nach Hause. In diesem Klassement liegt das junge Schütz-Duo nun an der Tabellenspitze.
Als am Sonntagabend alles zur Heimreise bereit war, konnte Teamchef Christian Schütz ein zufriedenes Fazit ziehen. "Sicherlich haben wir noch einiges aufzuholen, schließlich war es erst unser zweites Rennwochenende mit dem Mercedes-AMG GT3. Aber in Most ist uns wieder ein großer Schritt in die richtige Richtung gelungen und wir konnten unsere gute Leistung von Oschersleben bestätigen. Alles in allem ist es ein tolles Gefühl, wenn ein Plan, den man vorher aufgestellt hat, auch wirklich aufgeht. Ich genieße das und bin diesbezüglich im Moment sehr glücklich."
Die erste Duftmarke des Wochenendes setzte Marvin Dienst, der im ersten Qualifying Rang sechs eroberte und damit bester Mercedes war. Von diesem Startplatz begann der 22-Jährige auch das vor allem anfangs für ihn ereignisreiche Rennen. "Schon in Kurve eins nach dem Start wurde ich von einem Rivalen an der rechten Fahrzeugseite getroffen, aber zum Glück hat mein Auto keinen großen Schaden genommen. Später drehte sich dann ein Ferrari vor mir, ich konnte ihm aber ausweichen", so der ehemalige Champion der ADAC Formel 4, der seinen Renner auf Rang fünf an Aidan Read übergab. Nachdem alle Boxenstopps beendet waren, fand sich der Australier auf Platz sechs wieder. "In den ersten Runden musste ich meinen Rhythmus finden, aber dann lief es gut. Ich hatte mich auf einen guten Kurvenausgang konzentriert, um die sechste Position optimal zu verteidigen - was mir auch gelungen ist. Toll war auch, dass wir damit Zweiter in der Juniorwertung waren."
Im zweiten Durchgang begann Read und schob sich in der ersten Hälfte des Rennens vom 26. bis auf dem 21. Platz nach vorne. "Vor allem der Beginn war etwas chaotisch und dann kam auch noch eine Unterbrechung wegen eines Unfalls hinzu", fasste der 20-Jährige seinen Stint zusammen. Sein Partner Dienst kletterte zur zweiten Rennhalbzeit in den Mercedes-AMG GT3, gab sofort Gas und wurde schließlich als 13. abgewinkt. "Ich wollte ab dem ersten Meter Dampf machen und attackieren. Als ich an Jeroen Bleekemolen dran war, war das Rennen leider beendet." Besonders freute er sich über die zweitschnellste Rennrunde, die ihm gelungen ist. "Das zeigt, dass wir den Mercedes schon sehr gut im Griff haben und dass mit uns immer mehr zu rechnen ist."
Quelle: Team