"Leider hatten wir am Nürburgring phasenweise Probleme mit der Abstimmung des Differenzials unseres GT3-Fahrzeugs, was es uns insgesamt nicht leichter gemacht hat", fasst Teamchef Christian Schütz zusammen. "Erst im zweiten Lauf passte es, doch da war das Wochenende schon fast vorbei." Dennoch war Schütz mit den Resultaten nicht unzufrieden. "Wir haben zweimal Platz 15 erreicht, was in diesem starken Feld sicherlich nicht schlecht ist. Doch ich bin sicher, dass wir mehr können. Und nachdem wir das Differenzial im Griff hatten, war unsere Rennpace auch wieder recht ordentlich."
Im ersten Qualifying am Samstagvormittag zeigte Marvin Dienst einmal mehr, dass er einer der schnellsten Piloten im Feld des ADAC GT Masters ist. Der 22-Jährige eroberte Rang acht, doch es war sogar noch mehr möglich. "Wir hatten Pech mit den Roten Flaggen, die genau in dem Moment rauskamen, als Marvin attackieren wollte", so Schütz, der seinem Fahrer auch einen Platz in der ersten Startreihe zugetraut hätte. "Unser Mercedes-AMG GT3 lief aber auch fantastisch", gibt Dienst das Lob an seine Mannschaft zurück. Im ersten Rennen kämpften er und sein Partner Aidan Read wegen der aufkommenden Sorgen mit dem Differenzial mit stumpfen Waffen, konnten aber Position 15 und damit weitere Punkte sowohl für die Gesamtwertung als auch für das Juniorklassement nach Hause bringen. "Das war unter diesen Umständen in Ordnung", so Dienst.
Im verregneten zweiten Qualifying musste sich der Australier Read mit Platz 29 zufriedengeben. "Ich habe noch Probleme im Nassen, da fehlt mir einfach die nötige Erfahrung. Aber ich arbeite daran, lerne stetig dazu und hoffe, meinen Rückstand schnellstmöglich aufholen zu können", gibt Read ehrlich zu. Im Rennen lieferte er zusammen mit Dienst dann eine Aufholjagd ab, die die beiden abermals auf Rang 15 nach vorne brachte. "Am Nürburgring hat Aidan einen Schritt nach vorne gemacht", erkennt Schütz die positive Entwicklung des 20-jährigen Rookies im ADAC GT Masters an.
Quelle: Team