ADAC GT Masters·14.9.2019

Stimmen nach Rennen 1 auf dem Hockenheimring 2019: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Samstagsrennen des ADAC GT Masters

Mirko Bortolotti (Orange1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtrang 1: "Ich hatte einen guten Restart, war sofort neben Dennis Marschall, musste dann allerdings nachgeben, weil alles ziemlich eng war. Danach bin ich lieber hinter ihm geblieben und habe erst gegen Ende meines Stints noch mal attackiert. Ich hatte dabei etwas Glück mit dem Verkehr aus der Boxengasse und konnte dann vorbeigehen. Der Sieg freut mich vor allem fürs gesamte Team, das so hart arbeitet."

Christian Engelhart (Orange1 by GRT Grasser, Lamborghini Huracán GT3 Evo), Gesamtrang 1: "Heute ist alles perfekt gelaufen. Vor allem, wenn man sieht, wie eng in Hockenheim die Autos zusammenliegen. In der momentanen Meisterschaftssituation ist es extrem wichtig für uns und das gesamte Team, Rennen zu gewinnen und viele Punkte zu sammeln. Ich kann mich nur bedanken für die sensationell gute Vorbereitung. Was das Grasser-Team derzeit abzieht, ist gigantisch."

Indy Dontje (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 2: "Das Auto lief heute sowohl im Qualifying als auch im Rennen tadellos. Ich konnte meine Hintermänner gut kontrollieren, die beiden Autos vor mir aber nicht ganz halten. Ich wollte auch nicht zu stark pushen, um die Hinterreifen, die hier in Hockenheim sehr stark beansprucht werden, nicht vorzeitig zu ruinieren."

Maximilian Götz (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 2: "Mein Tempo war bis kurz vor Schluss sehr gut, ich war phasenweise der schnellste Mann auf der Strecke. Leider sind dann die Hinterreifen ein wenig eingebrochen, und es wurde zunehmend schwierig, dem Druck meines Verfolgers standzuhalten. In der letzten Runde kam ich nicht gut aus der zweiten Kurve, er setzte sich neben mich und drückte mich leicht neben die Strecke. In der Spitzkehre habe ich dagegengehalten, zumal ich wusste, dass dort Gelbe Flaggen sind. Ich war eindeutig noch vorne, als die Flagge schon zu sehen war, also war mir klar, dass sein Manöver nicht sauber war und Folgen haben würde. Der zweite Platz ist super für die ganze Mannschaft, wir haben wichtige Punkte geholt. Und genau dasselbe haben wir für morgen noch mal vor - gerne auch noch einen Platz weiter vorne."

Dennis Marschall (HCB-Rutronik Racing, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3 und Sieger in der Pirelli-Junior-Wertung: "Erst einmal ist es ein komisches Gefühl, weil unsere Teamkollegen eine Strafe bekommen und wir Platz drei quasi geerbt haben. Aber egal, ob P3 oder P4, wir freuen uns mega über das Resultat. Mein Tag war der Hammer: schnellste Runde, Pole-Position, das Feld angeführt. Leider habe ich dann einen Platz eingebüßt. Die Aktion vom BMW fand ich nicht okay, wenn man um Platz 25 mitfährt und dann so ins Renngeschehen eingreift. Aber letztlich freut es mich für Carrie, dass es an ihrem Geburtstag so gut geklappt hat. Das war eine Mega-Leistung von ihr. Teilweise war sie nur ein paar Zehntel langsamer als die Profis."

Carrie Schreiner (HCB-Rutronik Racing, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3 und Siegerin Pirelli-Junior-Wertung: "Unglaublich, ich bin überglücklich. Dennis hat einen Mega-Job gemacht. Ich bin froh, dass ich ihm jetzt auch mal was zurückgeben konnte. Ich konnte gegen Ende die Position halten und freue mich einfach nur über das Ergebnis. Ich konnte relativ entspannt meine Runden fahren. Ich fühl mich in Hockenheim wohl, hier bin ich zu Hause. Dass ich den Mercedes-AMG hinter mir halten konnte, war toll."

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 6 und Platz 2 in der Pirelli-Junior-Wertung: "Es ist natürlich schade fürs Schwesterauto, wenn es ausfällt, aber wir sind alle Rennfahrer und auf der Strecke alle Konkurrenten. Für uns war es heute deswegen ein guter Tag. Ich denke, wir haben die maximalen Punkte herausgeholt, die wir herausholen konnten. Ich bin zufrieden."

Maximilian Paul (T3 Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 8 und Platz 3 in der Pirelli-Junior-Wertung: "Wir sind extrem zufrieden. Unser Ziel war eigentlich nur, gut anzukommen, einen guten Job abzuliefern und vielleicht in die Punkte zu fahren. Aber dass wir am Ende direkt auf dem achten Platz landen, ist echt klasse. Wir haben einen guten Start hingelegt, William hat einen tollen Job im ersten Stint gemacht. Das Auto war richtig stark. Am Ende sind wir fast noch an Frank Stippler vorbeigefahren. Das erste Mal in den Top Ten, einfach super."

William Tregurtha (T3 Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 8 und Platz 3 in der Pirelli-Junior-Wertung: "Wir sind richtig glücklich mit dem Ergebnis, da wir bisher wenig Glück in der Saison hatten. Heute konnten wir endlich mal zeigen, wie schnell wir sein können. Unser Set-up hat gepasst. Das Auto wird besser und besser. Das Team hat gestern eine Nachtschicht eingelegt, um das Getriebe auszutauschen. Unser heutiger Erfolg ist ein Erfolg des gesamten Teams. Wir wachsen immer weiter zusammen. Wir lernen mit jedem Rennen dazu."

Sven Barth (RWT Racing, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 11 und Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "Ich habe kein Verständnis für die Strafe. Ich glaube nicht, dass es ein Unsafe Release war, denn ich habe das andere Auto vorbeigelassen. Aber sei es drum. Ich habe wieder die Pirelli-Trophy-Wertung gewonnen - das ist natürlich gut. David ist in seinem Stint super gefahren und hat mir das Auto auf Platz sechs der Gesamtwertung übergeben. Ohne die Strafe hätte ich wohl noch die Möglichkeit gehabt, einen Platz nach vorne zu kommen. Das wäre natürlich gerade bei unserem Heimspiel ein sehr gutes Ergebnis gewesen."

Klaus Bachler (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 5: "Ein super Ergebnis und super Punkte für die Meisterschaft. Wir hatten heute mit den 20 Kilo Zusatzgewicht sicher kein leichtes Leben, trotzdem haben wir es geschafft, von Startposition sechs ein gutes Rennen zu fahren und letztendlich Platz fünf zu holen. Genauso ist es perfekt, wenn man das Maximum herausholt. Das haben wir heute geschafft, deshalb bin ich sehr glücklich für mich und das gesamte Team."

Adrien De Leener (Küs Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Ausfall: "Ich kann nicht viel sagen. Es war halt ein frustrierender Start ins Wochenende. Das Auto hat sich gut angefühlt, leider bin ich rechts hinten von zwei Autos getroffen worden. Am wichtigsten ist aber, dass alle Fahrer okay sind. Dann hatte ich ein technisches Problem, vielleicht eine Folge der Kollision. Ich konnte nicht mehr schalten und musste abstellen."

Fabian Vettel (Mann-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3), Ausfall: "Ich kam gut aus Turn 2 heraus und sah mich in einer guten Position, als vor mir auf einmal Unruhe im Feld aufkam. Ich habe gleich gemerkt, dass da was nicht stimmt. Und dann fuhr ich in eine dichte Staubwolke, habe rein gar nichts mehr gesehen. Ich habe versucht, dem Chaos auf dem Gras auszuweichen - und sah die querstehende Corvette erst, als es schon geknallt hatte. Mir geht's so weit gut, der Nacken zwickt ein bisschen, aber nichts Gravierendes."