Hockenheim ist vor allem für Teamchef Jens Feucht ein besonderer Ort, an den er immer wieder gerne zurückkommt. "Ich bin in Heilbronn aufgewachsen, das liegt keine 70 Kilometer von Hockenheim entfernt. Damals war ich Mitglied im Motorsportclub Heilbronn und bin deshalb beispielsweise als Streckenposten sehr oft auf dem Hockenheimring gewesen. Und ich bin dort mein erstes Autorennen gefahren. Das war vor 27 Jahren mit einem VW Polo und diese Leidenschaft hat mich bis heute nicht verlassen."
Und auch beim ADAC GT Masters in Hockenheim hatte er Grund zur Freude. Im ersten Qualifying stellte ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Max Paul den Audi R8 LMS auf den 17. Startplatz und kam unbeschadet durch die Unfälle in der ersten Runde des Rennens. Es folgte eine Unterbrechung, nach der das Feld dann hinter dem Safety-Car wieder auf die Reise geschickt wurde. "Ich konnte mich Stück für Stück nach vorne arbeiten, das Auto lag extrem gut", so Max, der das Fahrzeug gegen Rennmitte an Will Tregurtha übergab. Der Brite, der zum ersten Mal in seiner Karriere in Hockenheim fuhr, gewann noch weitere Positionen und wurde schließlich als Neunter abgewinkt. Weil eine vor dem T3-Duo klassierte Paarung nach der Zieldurchfahrt noch eine Strafe erhielt, durften sich die beiden Nachwuchstalente am Ende über Rang acht freuen. In der separaten Juniorwertung waren sie Dritte. "Ich freue mich riesig für das Team, denn in den Rennen zuvor hatten wir viel Pech", jubelte Will, dem in seinem Stint die viertschnellste Rundenzeit gelang.
Im zweiten Lauf begann Will ebenfalls vom 17. Startplatz. Nach dem Fahrerwechsel griff Max die vor ihm fahrende Corvette von RWT Racing an, doch dabei fing er sich einen Plattfuß ein. "Unsere Reifenventile berührten sich, wobei meins abgerissen wurde." Nach dem nötigen zweiten Boxenstopp zum Reifenwechsel fiel der T3-Audi ans Ende des Feldes zurück und wurde letztendlich auf Position 25 abgewinkt. "Wir waren wieder fast so schnell wie die Spitze, aber mit einem Boxenhalt mehr als alle anderen hat man keine Chance", erklärte Max, bevor er sich zur Kart-Weltmeisterschaft ins italienische Lonato aufmachte.
Quelle: Team