Maximilian Paul, ebenso wie Teamkollege Simon Reicher erst 19 Jahre alt, absolvierte am Samstag im Audi R8 LMS der Sachsen das Zeittraining und glänzte dabei mit einem elften Platz. „Dieses Resultat war sensationell – vor allem, wenn man bedenkt, dass sowohl das Team wie auch die beiden Fahrer zum ersten Mal im ADAC GT Masters starten“, war Teamchef Jens Feucht begeistert.
Als Elfter durfte Paul dann den Start und die erste Rennhälfte bestreiten. Zu Beginn verlor er zwar eine Position, doch den zwölften Platz konnte er bis zum obligatorischen Fahrerwechsel halten. Dabei umrundete er gerade einmal eine Position hinter Robert Renauer, dem amtierenden Champion des ADAC GT Masters, die 3,667 Kilometer lange Piste in Sachsen-Anhalt. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden. Ich konnte im Laufe des Rennens einige Dinge ausprobieren und so weitere Erfahrungen sammeln.“ Gegen Rennmitte übernahm Simon Reicher den T3-Renner. „Aufgrund technischer Probleme wusste ich nicht exakt, wie lange ich an der Box stand“, erklärte Reicher, der beim Boxenhalt deshalb vier Sekunden auf seine Rivalen verlor. Als 18. reihte sich der Österreicher wieder im starken Feld ein. „Anfangs waren meine Rundenzeiten gut und ich konnte auf meine Vorderleute aufholen. Doch dann bekam ich Probleme mit den Reifen und es wurde ein Kampf, das Auto überhaupt auf der Strecke zu halten.“ Reicher meisterte diese Aufgabe mit Bravour, obwohl es gegen Rennende zu regnen begann und die Bedingungen damit noch schwieriger wurden. „Leider bin ich wegen der Reifenprobleme bis auf den 23. Rang zurückgefallen. Das ist sehr schade, denn wir waren auf einem guten Weg und hätten ein tolles Ergebnis nach Hause bringen können.“
Am Sonntag durfte Reicher das zweite Qualifying bestreiten. Der Österreicher wurde dabei mit schwierigen Bedingungen konfrontiert und sicherte seinem Team auf zunächst nasser, mit zunehmender Dauer aber abtrocknender Fahrbahn den 26. Startplatz. Dem Reglement entsprechend fuhr Reicher auch den Start, bei dem er seine Position halten konnte. Als sich Florian Spengler nach wenigen Sekunden unmittelbar vor ihm drehte, reagierte der 19-Jährige gut und konnte dem Audi R8 LMS ausweichen. „Das war ziemlich knapp“, berichtete er hinterher. Wenige Augenblicke später drehte er sich dann aber, fuhr in die Streckenbegrenzung und musste aufgeben. „Ich hatte einen Reifenschaden hinten rechts und konnte nichts mehr machen“, klärte ein enttäuschter Reicher auf.
„Man darf trotz des Ausfalls im zweiten Lauf nicht vergessen, dass wir hier in Oschersleben auch richtig gute Momente hatten. Mit dem elften Platz im ersten Qualifying haben die Jungs gezeigt, was sie leisten können. Darauf werden wir nun aufbauen“, blickte Stefan Jugel, Geschäftsführer von T3 Motorsport, mit großer Motivation auf den nächsten Auftritt des Teams in drei Wochen im tschechischen Most.
Quelle: Team