Nur wenige Minuten vor dem Start des ersten Zeittrainings sorgte ein Regenschauer für nasse Bedingungen auf dem Circuit Zandvoort. Das ideale Wetter für den als Regenspezialisten geltenden Bortolotti. Der Italiener ließ anfangs noch anderen Fahrern den Vortritt, ehe er sich kurz vor der Halbzeit der 30-minütigen Session mit 1.46,750 Minuten erstmals an die Spitze der Wertung setzte. In der Schlussphase verbesserte sich der Pilot von Orange1 by GRT Grasser noch einmal auf 1.46,632 Minuten - und holte damit nach Oschersleben für sich und Partner Christian Engelhart die zweite Pole-Position der Saison.
"Unglaublich. Ich bin sehr happy", freute sich Bortolotti. "Zandvoort ist eine tolle Strecke und nach der Pole 2017 und Startplatz zwei im vergangenen Jahr ist es toll, jetzt wieder ganz vorne zu stehen. Danke an das ganze Team. Leider haben wir bisher in dieser Saison noch nicht die Ergebnisse eingefahren, die möglich gewesen wären. Deswegen hoffen wir im Rennen auf ein super Ergebnis."
Lediglich 72 Tausendstelsekunden dahinter folgten als Zweite die Tabellenführer Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde. Allerdings wird das Duo in der Startaufstellung um drei Position zurückversetzt, da van der Linde am Freitag im zweiten Freien Training zu schnell in der Boxengasse fuhr. Timo Bernhard unterstrich nach starken Zeiten am Freitag auch im ersten Zeittraining, dass mit ihm und Teamkollege Klaus Bachler in Zandvoort zu rechnen ist. Der ehemalige Sportwagenweltmeister stellte den Porsche 911 GT3 R seines Rennstalls Küs Team75 Bernhard auf Platz drei.
Auf Platz vier folgten Michele Beretta und Marco Mapelli in einem weiteren Lamborghini von Orange1 by GRT Grasser. Die starke Teamleistung des österreichischen Rennstalls unterstrich Rolf Ineichen mit seinem besten Qualifying-Ergebnis im ADAC GT Masters als Neunter. Max Hofer und Christopher Mies kamen in ihrem Audi R8 LMS von Montaplast by Land-Motorsport auf Platz fünf.
Das Samstagsrennen des ADAC GT Masters startet um 14.45 Uhr.