ADAC GT Masters·16.10.2020

Audi-Pilot Feller mit Tagesbestzeit: Schweizer Schnellster im zweiten Freien Training in Österreich

Wie schon das erste Freie Training begann auch das zweite mit einer nassen Strecke. Doch im Lauf der Sitzung trocknete die österreichische Berg-und-Tal-Bahn immer weiter ab. Feller setzte sich bereits zur Mitte des Trainings für kurze Zeit an die Spitze des Feldes, wurde danach aber wieder von Platz eins verdrängt. Am Ende eroberte der Schweizer von BWT Mücke Motorsport mit 1.29,841 Minuten Rang eins zurück. Damit gelang dem 20-Jährigen auch die absolute Bestzeit am Freitag. "Ich bin sehr happy mit der Performance. Im Nassen haben wir uns etwas schwergetan, aber im Trockenen funktioniert unser Auto sehr gut", so Feller, der sich den Audi R8 LMS mit Stefan Mücke teilt. "Deswegen bin ich schon sehr gespannt auf das Zeittraining morgen. In der Vergangenheit hat mir der Red Bull Ring nicht so gefallen, aber dieses Mal fühle ich mich extrem wohl. Ich hoffe, dass wir morgen die Performance von heute abrufen können - vor allem im Rennen - und ohne Probleme und Strafen durchkommen. Dann haben wir, denke ich, einen schönen Tag."

28 Tausendstelsekunden hinter Feller folgte Nick Yelloly (Schubert Motorsport) im besten BMW M6 GT3. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Runde und wie sich das Auto anfühlt", so der Brite, der sich das Auto mit dem Schweden Henric Skoog teilt. "Wir wissen, dass die Strecke dem BMW liegt. Wichtig ist es, das Maximum herauszuholen, um das bestmögliche Ergebnis zu schaffen. Im Nassen heute morgen habe ich einen Fehler gemacht und die Streckenbegrenzung berührt, das wollte ich wieder gutmachen. Das Team hat ein tolles Set-up hinbekommen, und jetzt freue mich auf die nächsten Tage. Hoffentlich bleibt es trocken und uns gelingt ein gutes Ergebnis."

Robert Renauer und Sven Müller kamen im zweiten Training nach der Bestzeit am Morgen auf Platz drei. Ihnen fehlten 0,105 Sekunden zur erneuten Topzeit. Lokalmatador Clemens Schmid fuhr den besten Lamborghini Huracán GT3 Evo vom GRT Grasser Racing Team, in dem er sich mit Niels Lagrange abwechselt, auf Platz vier. Rang fünf sicherten sich die Tabellenführer Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde in ihrem Audi R8 LMS von Rutronik Racing. Ihre härtesten Verfolger im Titelrennen, die Porsche-Piloten Christian Engelhart und Michael Ammermüller (SSR Performance), fuhren auf Platz neun.