Die Zahl drei spielte am vergangenen Wochenende eine zentrale Rolle für BWT Mücke Motorsport. Die Berliner reisten zur dritten Saisonstation des ADAC GT Masters an den Hockenheimring. In einem Feld von 33 Supersportwagen kämpften Igor Walilko und Mike Beckhusen im BWT Audi R8 LMS #25 sowie Ricardo Feller und Stefan Mücke im BWT Audi R8 LMS #26 um Punkte und Pokale. Die Trophäe ging nach dem Samstagsrennen an Feller für Platz drei in der Pirelli-Junior-Wertung. Die Punkte sammelte er gemeinsam mit Stefan Mücke als Lohn für Platz elf.
Jubel auf dem Junior-Podium: Feller freute sich nach dem Samstagsrennen in Hockenheim über Platz drei in der Wertung für Fahrer unter 25 Jahren. Bereits im Freien Training für Junioren und Trophy-Piloten hatte der Schweizer mit Platz zwei seine Pace unter Beweis gestellt. Nur 0,090 Sekunden fehlten ihm auf die Bestzeit in dieser Session. Im ersten Qualifying mit allen 33 Piloten fuhr Feller einen starken zehnten Platz heraus. Gerade einmal eine halbe Sekunde lag er hinter der Spitze. Mit Platz elf sammelten Feller und Mücke im Samstagsrennen ihre ersten fünf Zähler der Saison.
Im zweiten Lauf gelang dem Duo im BWT Audi R8 LMS #26 von Startplatz 32 aus eine starke Aufholjagd. Trotz einer leichten Beschädigung am Auto nach einer Berührung mit einem Konkurrenten verbuchten Mücke und Feller am Ende Position 21.
Stefan Mücke: „Das Samstagsrennen ist gut verlaufen. Die Punkte und das Junior-Podium für Ricardo waren ein zufriedenstellendes Ergebnis. Darauf wollten wir am Sonntag aufbauen. Das hat leider nicht geklappt. Wir haben nichts am Auto verändert und trotzdem war die Performance nicht mehr wie am Vortag. Wir müssen analysieren, woran das lag. Es könnte etwas mit den Reifen zu tun haben, denn wir hatten weder im Qualifying noch im Rennen den nötigen Grip. Wir konnten ein paar Plätze gutmachen, aber mehr war bei der Ausgangslage einfach nicht drin.“
Erfolge zwischen den Ergebniszeilen: Bei ihrem gerade einmal dritten Rennwochenende im ADAC GT Masters erzielten Beckhusen und Walilko weitere Fortschritte. Bis sich diese auch in den Ergebnislisten abzeichnen, müssen sich die Rookies noch ein wenig gedulden. In einem derart hart umkämpften Feld machen wenige Zehntel, wenn nicht sogar Hundertstel den Unterschied. Im ersten Qualifying lagen 26 Autos innerhalb einer Sekunde. Das relativiert den auf den ersten Blick etwas ernüchternden 30. Platz von Walilko. Im Rennen arbeitete sich das Duo bis auf Rang 25 vor. Eine nachträglich ausgesprochene Zeitstrafe warf sie auf den 28. Platz zurück.
Im zweiten Qualifying am Sonntagmorgen fuhr Beckhusen auf Position 29. Erneut ging es für den BWT Audi R8 LMS #25 auf eine Aufholjagd. Diese gestaltete sich schwieriger als erwartet. Als Beckhusen zum Fahrerwechsel in die Boxengasse abbiegen wollte, touchierte ihn ein Konkurrent am Heck. Die Folge war ein Dreher, der Beckhusen wertvolle Zeit kostete. Nach einem starken zweiten Stint kam Walilko auf dem 24. Rang ins Ziel.
„Die Qualifyings sind nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten“, so Mike Beckhusen. „Wir hatten das Potenzial, weiter vorne zu stehen. Leider sind uns kleine Fehler unterlaufen und die darf man sich in einem so engen Feld nicht erlauben. Wir sollten aber nicht zu selbstkritisch sein, schließlich fahren wir gegen zum Teil deutliche erfahrenere Werkspiloten. In den Rennen haben wir unsere Pace unter Beweis gestellt. Wir machen von Rennen zu Rennen Fortschritte.“
Teamchef Peter Mücke bilanzierte: „Mit dem Ergebnis vom Samstag bin ich zufrieden. Bei den geringen Zeitabständen im ADAC GT Masters ist ein Resultat im Bereich der Top 10 aller Ehren wert. Besonders freut mich, dass dabei auch ein Junior-Podium für Ricardo herauskam. Das zweite Rennen war natürlich von Anfang an schwierig, weil wir aus dem hinteren Feld gestartet sind. In den Zweikämpfen kam es zu ein paar Schäden. Bei dieser hohen Leistungsdichte ist das aber kaum zu vermeiden. Wir hatten einfach ein gemischtes Wochenende - der erste Teil gut, der zweite nicht so gut. Positiv ist, dass unsere Junioren eine gute Leistung abgeliefert haben.“
Quelle: Team