Das ADAC GT Masters ist startklar für die neue Saison. Die Teams der "Liga der Supersportwagen" absolvierten auf dem Lausitzring ihren offiziellen Vorsaisontest. Schnellster wurde dabei Mercedes-AMG-Pilot Raffaele Marciello (25/I, HTP-Winward Motorsport). In Schlagdistanz folgte Titelverteidiger Kelvin van der Linde (24/ZA, Rutronik Racing) im Audi vor Porsche-Pilot Sven Müller (28/Bingen am Rhein, Precote Herberth Motorsport). Der Saisonauftakt des ADAC GT Masters findet in knapp zwei Wochen (30. Juli bis 2. August) ebenfalls auf der Strecke in Brandenburg statt. Dieser wird - genau wie alle weiteren Läufe live und in voller Länge von SPORT1 übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.
Insgesamt absolvierten die Teams beim offiziellen Vorsaisontest fünf Sitzungen über fast 6,5 Stunden. 29 Fahrzeuge von 18 Teams drehten dabei mehr als 4.300 Runden, was einer Gesamtdistanz von fast 15.000 Kilometern entspricht. Der Test fand unter strengen Auflagen und gemäß einem vom ADAC GT Masters entwickelten und behördlich genehmigten Infektionsschutzkonzept statt.
Die absolute Bestzeit gelang mit 1.22,330 Minuten Mercedes-AMG-Pilot Raffaele Marciello. Der letztjährige Sieger des FIA GT World Cup, der sich das Auto mit Philip Ellis (27/GB) teilt, fuhr seine Rundenzeit in der vorletzten Session am Sonntagnachmittag. "Der erste Testtag war noch nicht so gut", bilanzierte Marciello. "Aber dann haben wir etwas am Auto verändert und ich habe mich viel wohler gefühlt. Ich war am Ende ziemlich zufrieden. Wir sind gut gerüstet für den Saisonauftakt. Mal sehen, wie dann die Bedingungen sind. Aber wir haben ein gutes Team und werden uns schnell darauf einstellen."
Zweitschnellster beim Test war Vorjahresmeister Kelvin van der Linde, der zusammen mit Co-Champion Patric Niederhauser (28/CH) in dieser Saison die erfolgreiche Titelverteidigung anstrebt. Van der Linde war Schnellster in der letzten Sitzung und verpasste mit 1.22,365 Minuten haarscharf die absolute Bestmarke. "Das gute Ergebnis ist eine tolle Motivation für das Team", sagte der Südafrikaner. "Es lief sehr gut. Wir haben viel ausprobiert und es hat alles funktioniert. Wir sind startklar für den Saisonauftakt in knapp zwei Wochen. Da jedes Team ein anderes Testprogramm hatte, werden wir erst dann das richtige Kräfteverhältnis sehen." Mit den Markenkollegen Christopher Mies (31/Heiligenhaus, Montaplast by Land-Motorsport) und Dries Vanthoor (22/B, Team WRT), dem Tageschnellsten vom Samstag, gelangen zwei weiteren Audi-Fahrern in den Sitzungen Bestzeiten.
Gesamtrang drei ging an das Porsche-Duo Sven Müller und Robert Renauer (35/Jedenhofen) mit 1.22,467 Minuten. Damit platzierten sich drei verschiedene Marken auf den ersten drei Positionen.
"Der Test ist super gelaufen", so Müller, der 2017 beim letzten Auftritt des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring zusammen mit Renauer einen Sieg holte. "Es war schön, wieder an der Strecke zu sein. Ich freue mich, erneut bei Precote Herberth Motorsport zu fahren. Es hat gleich alles funktioniert. Wir haben unser Programm abgespult und sind Quali- und Rennsimulationen gefahren. Wir sind jetzt gut vorbereitet für den Auftakt."
Seinen ersten Auftritt im ADAC GT Masters hatte der Bentley Continental GT3 von T3-HRT-Motorsport. Constantin Schöll (21/A) und Jordan Pepper (23/ZA) absolvierten beim ersten Test des sächsischen Teams mit dem erst vor Kurzem ausgelieferten Fahrzeug 175 Runden und sammelten dabei wertvolle Daten.
Test 1
1. Kim-Luis Schramm/Christopher Mies, Montaplast by Land-Motorsport, Audi, 1.22,639 Min.
2. Filip Salaquarda/Frank Stippler, Team ISR, Audi, 1.23,117 Min.
3. Sven Müller/Robert Renauer, Precote Herberth Motorsport, Porsche, 1.23,150 Min.
4. Indy Dontje/Maximilian Götz, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.23,296 Min.
5. Maro Engel/Luca Stolz, Toksport WRT, Mercedes-AMG, 1.23,305 Min.
Test 2
1. Charles Weerts/Dries Vanthoor, Team WRT, Audi, 1.22,579 Min.
2. Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde, Rutronik Racing, Audi, 1.22,688 Min.
3. Jeffrey Schmidt/Markus Pommer, Callaway Competition, Corvette, 1.22,913 Min.
4. Dennis Marschall/Carrie Schreiner, Rutronik Racing, Audi, 1.22,941 Min.
5. Kim-Luis Schramm/Christopher Mies, Montaplast by Land-Motorsport, Audi, 1.22,960 Min.
Test 3
1. Kim-Luis Schramm/Christopher Mies, Montaplast by Land-Motorsport, Audi, 1.22,577 Min.
2. Simona De Silvestro/Klaus Bachler, Küs Team75 Bernhard, Porsche, 1.22,592 Min.
3. Sven Müller/Robert Renauer, Precote Herberth Motorsport, Porsche, 1.22,679 Min.
4. Philip Ellis/Raffaele Marciello, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.22,688 Min.
5. Filip Salaquarda/Frank Stippler, Team ISR, Audi, 1.22,770 Min.
Test 4
1. Philip Ellis/Raffaele Marciello, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.22,330 Min.
2. Sven Müller/Robert Renauer, Precote Herberth Motorsport, Porsche, 1.22,467 Min.
3. Maro Engel/Luca Stolz, Toksport WRT, Mercedes-AMG, 1.22,472 Min.
4. Indy Dontje/Maximilian Götz, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.22,505 Min.
5. Dennis Marschall/Carrie Schreiner, Rutronik Racing, Audi, 1.22,542 Min.
Test 5
1. Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde, Rutronik Racing, Audi, 1.22,365 Min.
2. Nick Yelloly/Henric Skoog, Schubert Motorsport, BMW, 1.22,581 Min.
3. Charles Weerts/Dries Vanthoor, Team WRT, Audi, 1.22,637 Min.
4. Filip Salaquarda/Frank Stippler, Team ISR, Audi, 1.22,642 Min.
5. Stefan Mücke/Ricardo Feller, BWT Mücke Motorsport, Audi, 1.22,775 Min.
Kombinierte Zeiten Samstag und Sonntag
1. Philip Ellis/Raffaele Marciello, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.22,330 Min.
2. Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde, Rutronik Racing, Audi, 1.22,365 Min.
3. Sven Müller/Robert Renauer, Precote Herberth Motorsport, Porsche, 1.22,467 Min.
4. Maro Engel/Luca Stolz, Toksport WRT, Mercedes-AMG, 1.22,472 Min.
5. Indy Dontje/Maximilian Götz, HTP-Winward Motorsport, Mercedes-AMG, 1.22,505 Min.