Auch wenn die ADAC GT Masters-Saison seit Mitte November beendet ist, ist Engel noch nicht in die Winterpause verschwunden. In zwei Wochen wagt sich der 35-Jährige auf neues Terrain und startet beim Saisonfinale der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft WRC. Diese wird in diesem Jahr in und um den italienischen Traditionskurs in Monza ausgerichtet. Der Gesamtdritte der diesjährigen Saison bleibt seinem Rennstall aus der "Liga der Supersportwagen" treu, wechselt aber vom Mercedes-AMG GT3 Evo in einen Skoda Fabia Rally2 Evo. Toksport WRT engagiert sich bereits seit mehreren Jahren erfolgreich im Rallyesport. In dieser Saison führen die Eifelaner mit Pontus Tidemand in der Fahrer-Wertung der WRC2-Kategorie und haben bereits vorzeitig die Team-Wertung gewonnen. Engel wurde bei ersten Testfahrten vom letztjährigen Europameister Chris Ingram in den Skoda eingewiesen. "Ich hatte schon immer großen Respekt vor dem was die Rallyefahrer und -beifahrer machen. Ich bin sehr neugierig und freue mich, es jetzt ausprobieren zu können", so Engel. "Ich weiß, dass es eine riesige Herausforderung sein wird und ich eine steile Lehrnkurve haben werde."
Bevor Engel vom 4. bis 6. Dezember in Monza gegen die weltweite Rallye-Elite antritt, stellte der Deutsche jüngst einen neuen Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife auf. 6.48,047 min brauchte er im 730 PS starken Mercedes-AMG GT Black Series für die 20,832 Kilometer lange "Grüne Hölle" - ein neuer Bestwert für Serienfahrzeuge auf dem legendären Kurs in der Eifel. "Das war wirklich eine beeindruckende Fahrt", so Engel. "Mit Geschwindigkeiten bis nahezu 270 km/h im Streckenbereich Kesselchen oder mit deutlich über 300 km/h auf der langen Geraden Döttinger Höhe war ich deutlich schneller als mit meinem GT3-Rennfahrzeug."