ADAC GT Masters·6.11.2020

Niederhauser setzt Ausrufezeichen: Audi-Pilot Schnellster am Freitag in Oschersleben

Der Schweizer, der zusammen mit Partner Kelvin van der Linde als Gesamtspitzenreiter in die Magdeburger Börde gereist ist, fuhr mit 1.23,659 Minuten im zweiten Freien Training die beste Rundenzeit am Freitag. Anders als am Morgen fand die Nachmittagssession bei trockenen Bedingungen statt. Niederhauser ist damit bestens gerüstet für das Qualifying am Samstagmorgen.

"Es war ein spezieller Freitag, weil es heute Morgen nass war. Damit hatte eigentlich niemand gerechnet", so Niederhauser. "Daher haben wir vieles, was wir im ersten Training abspulen wollten, auf das zweite verschoben. Aber es war eine gelungene Generalprobe für das Qualifying. Wir konnten wichtige Daten für morgen sammeln. Das Ziel ist morgen Schnellster zu werden, denn mit unserer Zurückstufung in der Startaufstellung ist es besonders wichtig, möglichst weit vorne zu stehen. Es wird sicher ein schwieriges Qualifying. Hier spielt der Verkehr immer eine wichtige Rolle und das richtige Fenster bei den Reifen zu treffen ist bei den kalten Temperaturen auch nicht einfach. In den zwei schnellen Runden, die der Reifen hergibt, muss einfach alles passen."

Platz zwei ging mit dem knappsten möglichen Rückstand an Philip Ellis und Raffaele Marciello (Knaus-Team HTP-Winward Motorsport). Ihnen fehlte im schnellsten Mercedes-AMG GT3 Evo nur eine Tausendstelsekunde zur Bestmarke. Rang drei ging mit Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti (Team WRT) an einen weiteren Audi R8 LMS. Das Duo vom Team WRT war 22 Tausendstelsekunden langsamer als Niederhauser. Die Tabellendritten Michael Ammermüller und Christian Engelhart (SSR Performance) kamen mit ihrem Porsche 911 GT3 R wie schon am Morgen auf Rang vier. Platz fünf sicherten sich Indy Dontje/Maximilian Götz im Mercedes-AMG vom Mann-Filter-Team HTP-Winward Motorsport.

Der Tabellenzweite Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport), der sich den Porsche beim Finale mit Werksfahrer Mathieu Jaminet teilt, belegte Rang acht. Maro Engel und Luca Stolz, als Gesamtvierte ebenfalls noch mit Titelhoffnungen, wurden 13. Insgesamt lagen 25 der 30 Fahrzeuge innerhalb von einer Sekunde.