Zwei Mal Freies Training, zwei Mal Platz eins – besser konnten die beiden Audi-Sport-Fahrer nicht in das zweite Rennwochenende der "Liga der Supersportwagen" starten. Während Niederhauser in der ersten Sitzung mit 1.27,671 Minuten die Tagesbestmarke aufstellte, fuhr Partner van der Linde am späten Nachmittag mit 1,28,034 die beste Rundenzeit im zweiten Training. "Ich bin sehr zufrieden," bilanzierte Niederhauser. "Zwei Mal P1 – das ist natürlich ein mega Freitag für uns. Wir sind bisher selten so gut in ein Wochenende gestartet. Das Team hat nach dem soliden Wochenende auf dem Lausitzring noch einmal hart gearbeitet. Ein Podium ist immer schön, aber die Ausgangslage ist sehr gut. Das Ziel ist es, dass wir gewinnen können. Das ADAC GT Masters ist so eng. Morgen regnet es vielleicht den ganzen Tag und es kann viel passieren. Wir probieren immer das Maximum herauszuholen."
Zweitschnellster in der späteren Session wurde Porsche-Pilot Klaus Bachler vom Küs Team75 Bernhard. Der Österreicher, der sich den 911 GT3 R mit Werksfahrerin Simona De Silvestro teilt, war 58 Tausendstelsekunden langsamer als van der Linde. Rang drei ging an Mick Wishofer und Dorian Boccolacci, die damit einen vielversprechenden Auftakttag für die Lokalmatadore vom Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing komplettierten. Das österreichisch-französische Duo hatte im ersten Training den zweiten Rang belegt. "Das ist ein guter Start ins Wochenende" so Wishofer "Dafür kann man sich natürlich noch nichts kaufen, aber wir sind guter Dinge. Der Nürburgring ist das Heimspiel von Zakspeed, wir sind daher alle sehr motiviert und wollen eine tolle Leistung zeigen. Bisher funktioniert es ziemlich gut. Das Ziel ist ein Top-fünf-Ergebnis oder vielleicht ein Podium. Aber morgen nach dem Qualifying wissen wir mehr."
Position vier sicherten sich im zweiten Training Robert Renauer und Sven Müller im Porsche von Precote Herberth Motorsport. Als Fünfte folgten die Tabellenführer Maro Engel und Luca Stolz im Mercedes-AMG GT3 Evo der Lokalmatadore Toksport WRT. Die erneut hohe Leistungsdichte spiegelte sich in den geringen Zeitabständen wider: Diesmal lagen 28 Autos innerhalb einer Sekunde.