Vielfalt
Mit den Triumphen von Marvin Dienst/Philipp Frommenwiler (DLV-Team Schütz Motorsport) und Jeffrey Schmidt/Markus Pommer (Callaway Competition) auf dem Sachsenring gab es in den ersten acht Rennen des ADAC GT Masters 14 verschiedene Sieger von sieben Teams.
Mit Konstanz zum Erfolg
Die Mission Titelverteidigung läuft für Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde auf vollen Touren. Die beiden Audi-Sport-Fahrer führen nach acht von 14 Rennen die Gesamtwertung des ADAC GT Masters an. Neben einem Sieg und insgesamt vier Podestplätzen beeindrucken die Fahrer von Rutronik Racing mit ihrer Konstanz: Als einzige Fahrer punkteten sie bisher in allen Rennen.
Ende einer Durststrecke
Mehr als fünf Jahre musste Schütz Motorsport bis zum Triumph im Samstagsrennen auf dem Sachsenring auf den nächsten Sieg im ADAC GT Masters warten. "Wir haben insgesamt wieder gezeigt, dass wir ganz oben mitspielen können, und das mit einer kleinen Mannschaft ohne direkte Werksunterstützung", so Teamchef Christian Schütz. "Dieser Sieg war ganz wichtig für das gesamte Team. Wenn man so lange nicht gewinnt, hinterfragt man schon irgendwann alles. Jetzt wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und müssen diese Leistung bei den nächsten Rennen bestätigen."
Titelverteidiger an der Tabellenspitze
Erstmals in dieser Saison übernahm Rutronik Racing, im Vorjahr Gewinner der Team-Wertung im ADAC GT Masters, dank Rang drei von Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde am Sonntag die Führung in der Wertung für Rennställe.
Freude bei Callaway
Auch für Callaway-Competition-Teamchef Mike Gramke war nach einem schwierigen Saisonstart der Rennsieg in Sachsen eine Erlösung. "Wir alle sind nach der langen Leidenszeit überglücklich über diesen Erfolg", so Gramke. "Das war ein Befreiungsschlag nach den vergangenen Rennen. Wir wollten in beiden Rennen auf dem Sachsenring Fortschritte erzielen und in die Punkteränge fahren. Die harte Arbeit des gesamten Teams hat sich ausgezahlt und wir haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Nun müssen wir den Schwung mitnehmen und weiter konzentriert alles zusammenbringen. Ein großer Dank geht hierbei auch an all unsere Partner und Sponsoren, die stets mit uns mitgefiebert haben und auch in dieser schwierigen Zeit zu uns gehalten haben."
Erfolgreiches Comeback
Der Finne Jesse Krohn gab als Vertreter von Stammpilot Nick Yelloly ein Comeback im ADAC GT Masters. Im Sonntagsrennen beeindruckte er zusammen mit Henric Skoog im BMW M6 GT3 von Schubert Motorsport mit einer starken Aufholjagd vom 31. Startplatz bis auf Rang sieben im Ziel. "Wir hatten mit dem besten Ergebnis des Teams in dieser Saison ein wirklich gutes Wochenende", so Krohn. "Ich habe mich sehr darüber gefreut, meinen Teil dazu beizutragen. Im ersten Rennen hatten wir ein paar Schwierigkeiten, doch wir haben diese am Sonntag erfolgreich hinter uns gelassen. Obwohl wir als Letzter starten mussten, haben das Team und Henric ausgezeichnete Arbeit geleistet und wir haben es in die Top 10 geschafft. Es ist wirklich sehr schön, dass Schubert Motorsport und BMW zurück im ADAC GT Masters sind. Die Truppe bringt so viel Leidenschaft für den Motorsport mit und diese Atmosphäre spürt man innerhalb des Teams. Es macht viel Spaß, für sie zu fahren, und ich würde mich freuen, bald wieder für sie anzugreifen."
Premierensieger
Marvin Dienst und Philipp Frommenwiler waren die Piloten Nummer 123 und 124, denen im ADAC GT Masters ein Sieg gelang.
Führung trotz Nullrunde
Erstmals in dieser Saison sammelte Serienneuling Tim Zimmermann am Sonntag keine Punkte in der Pirelli-Junior-Wertung, doch dank des zweiten Klassenrangs im ersten Rennen verteidigte der 24-Jährige seine Führung im Gesamtklassement der Nachwuchsfahrer. "Ich bin mit dem Wochenende trotz des Ausfalls ganz zufrieden", so Zimmermann. "Steijn Schothorst und ich haben gezeigt, dass wir die Pace haben, um an der Spitze zu kämpfen. Am Sonntag wurden wir schlichtweg in einen Rennunfall verwickelt. Wenn vier Autos nebeneinander fahren, gerät man hin und wieder auch aneinander. Das ist schade, aber davon lassen wir uns nicht unterkriegen. Wir wissen um unseren Speed und sind für das nächste Rennen optimistisch. Der Red Bull Ring ist zwar keine Paraderennstrecke für den Lamborghini, aber wir geben 100 Prozent und versuchen, das Maximum herauszuholen."